Durch die Schlucht von Klosters nach Davos

Zu Fuss unterwegs sind wir heute. Von Klosters nach Davos führt der Schluchtweg. Ok, fast bis nach Davos. In Wirklichheit ist auf dem Grünbödeli Schluss mit dem Schluchtweg. Aber der Reihe nach.


Im ausgestorbenen Klosters, die Zwischensaison lässt grüssen, brechen wir zur heutigen Wanderung auf. Das Wetter präsentiert sich passabel. Wolken, zwischendurch mal Sonne und angenehm von der Wärme her. Der Schluchtweg führt stetig leicht bergauf bis hinaus zur Verladestation Selfranga. Die Gegend kennen wir bis jetzt nur vom Vereinaverlad her. Zu Fuss entdecken wir das Gelände neu. Hinter der Verladestation geht es in den Wald und die Schlucht. Unten rauscht der Bach, oben führt der Weg hinauf bis zum Grünbödeli. Die Vegetation erwacht, der Schnee ist erst seit kurzem weg. Die ersten Pflanzen spriessen zaghaft.

Klosters im Rückspiegel

Die Beiz auf dem Grünbödeli, die in der Sommersaison geöffnet ist, hat bereits offen. Wir legen einen kurzen Boxenstopp ein und gehen dann weiter. Auf dem falschen Weg bis Davos Laret. Irgendwie haben wir in Erinnerung, dass wir die Strasse nach Davos weit rechts von uns haben sollten. Sie ist aber ganz nahe. Ein Blick auf die Karte zeigt: wir hätten gescheiter früher nachgeschaut. Wir drehen um und gehen den ganzen Weg bis zum Grünbödeli zurück. Wir haben so um die 40 Minuten mehr Wanderzeit geniessen dürfen. Garniert mit einem Wegstück, wo es streng nach Verwesung riecht. Da muss mindestens ein Hirsch irgendwo rumliegen der sich auflöst, so wie das stinkt. 

Wieder retour überqueren wir den Bach und steigen steil auf einer Alpstrasse auf. Unser höchster Punkt heute ist auf rund 1759 Meter die Alp Drusatscha. Ab 1600 Meter beginnt die Grenze zwischen Winter und Frühling. Wir durchstapfen ein paar kleine Schneefelder, sehen wieder Frühlingsblumen wie Krokusse, Soldanellen, Enziane, Schlüsselblumen und andere mehr. Was einfach immer wieder schön anzuschauen ist.

da ist der Frühling erst im Anzug


Krokusse am Rand des Schnees



Der Weg und die Gegend sind ein Genuss. Am Ende noch vorbei am bekannten Hotel Intercontinental, das einem Lärchenzapfen nachempfunden ist. Von nahe sieht das Konstrukt durchaus ok aus. Von Ferne erschlägt einem die Grösse des Gebäudes fast, das dort am Waldrand gestrandet ist. Immerhin ist das der einzige Lärchenzapfen, der schon mal vom Trump bewohnt worden ist. Unser Tagesziel ist der Bahnhof Davos Platz.

Drusatscha


Blick gen Davosersee


Hotel Intercontinental – der Lärchenzapfen



Wir schmieden während des Tages schon viele Pläne für Bergtouren, sobald in den oberen Gefilden der Schnee geschmolzen ist. Eine Tour haben wir bereits der Kategorie „Monstertouren“ zugeordnet. Wir sind gespannt, ob wir dieses Projekt in die Tat umsetzen können … 


Einige Bilder.


Und die Route:

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