Dem Virus entfliehen auf den Fadärastein (1178 m)

Das Coronavirus hat das Land im Griff. So auch uns. Das ist auch der Grund weshalb die Blogeinträge zurückgegangen sind. Seit zwei Wochen sind Krisenstäbe, Massnahmen und viel Arbeit angesagt. Das Gefühl ist etwas surreal und speziell. 


Heute aber, da ist es soweit. Wir machen Pause, lüften den Kopf und schütteln die Knochen wieder einmal etwas durch. Das Wetter ist frühlingshaft mild. Die Sonne scheint durch die dunstige Luft und wir sind in Malans.



Herrschäftler Wein gibt das im Herbst

Das surreale Gefühl ist auch da präsent. Gehen wir doch in den Volg um zu sehen ob es WC-Papier und Ruchmehl hat. Nein, wir hamstern nicht. Aber gerade deswegen rennst du am Ende diesen Sachen nach. Denn wenn sie ausgehen brauchst du sie halt. Und wenn es vorher Scharen von Hamsterkäufern hat, schaust du in die Röhre. Immerhin habe ich Glück. Das letzte Paket WC-Papier und die letzten zwei Kilo Mehl kann ich kaufen. Hoffen wir mal, die Zustände normalisieren sich bald mal wieder. Immerhin ist es hier in der Gegend in den Läden ruhiger als in Winterthur. Und im Migros ist das ganze Sortiment erhältlich. Was daheim nicht so ist. Da ist alles ausser den Lebensmitteln abgesperrt gewesen vor zwei Tagen.


Dem Virus steigen wir davon, auf den Fadärastein. Ab Malans geht’s durch die langsam erwachenden Weinberge hinauf in den Wald. Die Bäume haben noch keine Blätter und so geniessen wir die Sonne. Es ist herrlich warm und wir schwitzen. Stetig geht es im Zickzack genau 600 Höhenmeter aufwärts. Auf den Fadärastein, den ich bis jetzt immer von der Seewiser Seite her erreicht habe. Dieser Aufstieg hier ist kurz und knackig, tut aber enorm gut um den Kopf zu lüften.



hinauf auf den Fadärastein

Oben geniessen wir den Zmittag. Es hat viele Leute unterwegs. Die sich Mühe geben, die 2 Meter Abstand einzuhalten. Was gut klappt.


Hinunter geht es auf demselben Weg. In Malans sitzen wir noch etwas an die Sonne und schlürfen eine Apfelschorle. Da die Beizen ja zu sind ist der Volg die ideale Anlaufstelle.



Jetzt geht es ans Aktualisieren der Unterlagen für die nächsten Krisenstab-Konferenztelefonate die anstehen. Der Käfer wird uns wohl noch länger beschäftigen. Wir sind froh, können wir (noch) an die frische Luft. Hoffentlich bleibt das so. 



Das Bilderbuch von heute.



Und die Route:



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