Arco da Calheta – Willkommen Madeira

Früh am Morgen, um 06.40 Uhr, hebt der
Flieger gen Madeira ab. Rund 4 Stunden später dreht der Airbus A320 der
Edelweiss Air eine grosse Kurve über dem Meer und peilt die kurze Piste von
Santa Cruz an. Und ja, die Piste ist lang genug. Der hintere Teil ist auf
Stützen gebaut. Am Ende kommt: das Meer. Da ist es empfehlenswert, wenn der
Pilot stark genug bremst.

Am Flughafen fassen wir unser Mietauto. Der
Mann am Schalter fragt mich, ob wir in die Berge fahren. Ich sage ja. Und
kriege einen Audi A3 statt einem Renault Captur. Der Audi hat mehr Pferdchen
unter der Haube. Was wir bereits bei der knapp stündigen Anfahrt zu unserem
Ferienhaus angenehm zur Kenntnis nehmen. Die Strassen sind hier zum Teil sehr
steil. 17% Steigung oder auch abwärts sind keine Seltenheit. Wir sehen heute
nur einen ganz kleinen Teil der Insel. Fahren bis Arco de Calheita, und finden
unser Ferienhaus auf Anhieb. Google auf dem Handy sei dank.

In Calheita steuern wir den Supermarkt an. Gegenüber
hat es ein ein 4-Sterne Hotel. Das für uns wie gerufen kommt. Wir haben Hunger,
und wie. Im Hotel läuft gerade das Mittagsbuffet für die Pauschaltouristen.
Erkennbar an farbigen Plastikarmbändern. Markiert wie die Kühe – oder so. Wir
mischen uns darunter und geniessen ein durchaus feines Mittagessen. Welches wir
natürlich vor Ort bezahlen. Wir verlassen das Hotel und wissen eines: solche
Pauschalferien sind nichts für uns.

Da kaufen wir lieber im Supermarkt unseren
Grundstock an Essen ein und begrüssen alte Bekannte aus Norwegen, die
getrockneten Kabeljaue von den Lofoten. Hier in Form von Stockfisch zu haben
(Bacalao). Bei den Früchten lachen uns Äpfel aus dem Südtirol an. Glänzend im
Wachskleid strahlen sie in der Auslage um die Wette. Wir entscheiden uns, wo es
geht, für einheimische Ware von der Insel. Und für Milchprodukte die von den
Nachbarinseln kommen, den Azoren.

Den Rest des Tages verbringen wir im
Ferienhaus. Das ist, durch das feucht warme Klima bedingt, relativ feucht. Es
hat eine kleine Elektroheizung. Die letzten Tage war es aber so nass, da ist
die Feuchte ins Gemäuer gekrochen. Mit geröstetem Rosmarin und viel Lüften
verbessern wir das Raumklima markant. Mit dem kommenden, trockneren, Wetter
sollte das ab Sonntag gut kommen. Unschön ist, dass die Dame, die das Haus für
den Vermieter in Schuss hält, die Baumwollwäsche (Bett- und Frotteewäsche) wohl
nicht ganz trocknen liess. Das Zeugs feuchtelt gewaltig. Zum Glück hat es eine
Garnitur, die gut riecht. Somit ist der Fall klar: wir wechseln die Wäsche aus
und so passt das nun. Und von wegen Wetter: Heute war es bei knapp 24 Grad sehr
feucht. Regenschauer und Sonnenschein wechselten sich ab. Ein richtiges
Dampfbad war das. Ab Sonntag sollte es dann vorwiegend sonnig und trocken sein.
Wir sind gespannt. Denn wir wollen wandern gehen.

  
Eindrücke vom Tag – das unten rechts ist Käse

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