Wunderschöne Dünen

Inzwischen bin ich auf Texel, der grössten niederländischen Nordseeinsel, angekommen. Hier hin fährt man in 20 Minuten von Den Helder auf einer richtig grossen Fähre. Sie bietet genügend Platz für Fahrräder, Roller, Autos, Lastwagen, Camper und Fussgänger.

Nach wie vor begleitet mich perfektes, sonniges Wetter. Der Himmel ist unendlich hell und weit, blau und wolkenlos oder immer mal wieder mit Wölkchen geschmückt. Welch eine Pracht! Die Insel bietet einen wunderbaren Blick über flaches Landwirtschaftsland, in schmucke kleine Dörfer, auf unbeschreiblich schöne Dünenlandschaft und auf einen fast unendlich langen Sandstrand. Ich geniesse das Dasein, das Velofahren, das Nichtstun und Staunen über die unbekannte, ausgesprochen sehenswerte Landschaft.

Die vergangenen Tage führen mich mit Rückenwind weiter der Küste entlang durch abwechslungsreiche Dünenlandschaft, Heidegebiet, Wald in unglaublicher Schönheit. Ich sehe die offenbar höchsten Sanddünen Hollands mit etwa 55 müM. Sie erinnern mit ihrem sehr hellen Sand an Schneeberge. Und immer wieder begegne ich verschiedenen Vögeln wie Gänsen, Möven oder Kormoranen. Am Rande der Schutzgebiete Haustieren wie Pferde oder schottischen Hochlandrindern. Ab und zu wird das meist naturbelassene Küstengebiet von einem Badeort unterbrochen. Oder von einem Deich in riesigem Ausmass.

Meist ist das Dünengebiet geschützt, als Naturschutzgebiet oder Nationalpark ausgewiesen und darf nur auf den ausgewiesenen Pfaden (wandern) oder den gut ausgebauten Fahrradbahnen betreten werden. Da entdecke ich einen grünen Kasten, am Waldrand. Den schaue ich mir genauer an und siehe da: mit einer Dünenkarte bezahlt man eine Art Maut für den nächsten Dünenabschnitt. Mit der Kreditkarte, Kleingeld geht nicht. Sache gits!

In der Nähe von De Koog hier auf Texel befindet sich das Ecomare. Ein interaktives Informationszentrum für das Wattenmeer, seine Umgebung und die dazugehörende Tierwelt. Zudem ist es eine Auffangstation für von der Mutter getrennte oder verletzte junge Robben und für Vögel. Ich kann am Nachmittag der Fütterung der Robben beiwohnen. Auch die Seemöven scheinen den Zeitpunkt zu kennen und versuchen den Robben den Fisch vor der Schnauze weg zu schnappen. Ein lustiges Schauspiel!

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