Der Bürogummi spickt weiter in Europa herum. Zuerst ging es nach dem Wochenende nach Oldenburg. Meinem Etappenort auf dem Weg nach Kiel. In Oldenburg besuche ich einen Outdoorladen, bei dem ich vor mehreren Jahren einmal online digitale Karten für mein GPS bestellt hatte. Den Laden gibt es auch heute noch. Er entpuppt sich als schmuckes und sehr gut sortiertes Outdoorgeschäft. Im Laden gesellt sich ein schönes Hemd zu mir. Der Besuch hat sich somit gelohnt. Für den Laden wie für mich. Ansonsten nehme ich Oldenburg als ganz normale Stadt war. Nichts aufregendes, ausser vielleicht der Tatsache, dass die Verkehrsplaner irgendwie komisch drauf sind. Wird es bei einem Rotlicht grün, können sage und schreibe drei Autos durchfahren. Schon ist es wieder rot. Das erlebe ich am nächsten Tag selber. Ziemlich speziell, und eher mühsam.
Kieler Fährhafen |
„Wachhung“ auf dem Hof – total verspielt ist er, der Wächter |
Am Mittag erreiche ich den Pferdehof, auf dem ich mein Zimmer gebucht habe. Sundsmåla Gard heisst er. Sie vermieten vier Zimmer. Der Hof ist auf dem Land draussen, rund 25 km von Linköping entfernt. Dort war ich im 2016 in einem Hotel. Das war mir zu laut und zu städtisch. Das Kontrastprogramm auf dem Land gefällt mir perfekt. Die Chefin hier ist 68 Jahre alt und arbeitet, weil es ihr Spass macht, immer noch als Lehrerin. Dazu kommen der Hof und das B&B. Die Dame hat echt Power. Bald ist klar: das kommt gut. Denn ich darf die Riesenküche benützen die es im B&B hat. So kann ich selber kochen und muss nicht ins Restaurant. Das notabene mehr als 10 km entfernt ist. In einem kleinen ICA-Laden kaufe ich meine erste Ladung Essen ein und Abends geniesse ich meinen Znacht an der Sonne draussen auf der Terrasse. Herrlich ist das. Schweden pur. 23 Grad, Sonne, leichte Brise. Das gefällt.
Die Bilder der Zeit in Deutschland, Holland und Schweden liegen hier.