Wolkenlose Traumvelotour – Hardangervidda vom Allerfeinsten

Geschlafen wie die Murmeltiere haben wir. Es begrüssen uns ein wolkenloser Himmel, Windstille und an der Sonne angenehme Temperaturen. Das gebe es auf der Hardangervidda nur sehr selten, meint der Angestellte in der Hütte. Wir schätzen uns glücklich, heute genauso einen Tag erwischt zu haben. Das Wetter ist einfach nur ein Traum! Unsere Planung geht voll auf. 


Damit sind die Voraussetzungen für einen grossartigen Velotag gelegt. Und so kommt es. Auf unseren gut 36 km fahren wir von einem Höhepunkt zum anderen. Die ganze Tour ist eine endlose Kette von schöner Aussicht und herrlicher Natur, immer wieder anderen Landschaften, die von karg bewachsen mit Seen über sehr felsig und geröllig bis hin zu waldig wechseln. Ich glaube, ich bin noch auf keiner Velotour so viele Male vom Velo gestiegen um Bilder zu schiessen wie heute. Wir haben goldrichtig entschieden, als wir uns drei Tage Zeit für die Route eingeplant haben. Nur so kann man die Szenerie wirklich geniessen. Staunen braucht Zeit. 


Der „Rallarvegen“ präsentierte sich heute phasenweise als nette Kiesstrasse. Überwiegend ist der Weg für Schweizer Verhältnisse eher eine Mountainbikestrecke. Die Norweger sehen das nicht so eng. Ein Tourenvelo ist ja sowas wie ein Hardtail Mountainbike :-). Ich konnte meinen Velotraum jedenfalls ausgiebig bei rauesten Verhältnisse testen und kann sagen: das Velo ist stabil und sehr spurtreu. Bis auf wenige, ganz kurze Stücke, konnten wir alles fahren. Die im Führer beschriebenen steilen und schwierigen Wegstücke entuppten sich als nicht speziell anspruchsvoll. Wir sind es ja gewohnt, bergab zu fahren. 


Heute Abend sitzen wir im Vatnahalsen Høyfjellshotell in Myrdal. Es ist herrlich hier. Die Sonne scheint warm. Das Hotel ist schön und wir freuen uns bereits auf den Znacht. Heute wieder früher und nicht erst um 21.00 Uhr wie gestern.


Morgen erwartet uns das letzte Teilstück. Etwa 20 km, vorwiegend bergab, bis nach Flåm. Gemäss Beschreibung maximal 18% steil, mit 21 Serpentinen und auf rund 2 km nur für Mutige fahrbar. Wir sind ja gespannt. 


Der Himmel war so blau – ehrlich! Die Gletscherzungen gehören zum Hardangerjøkul.

Und der Blogschreiber wurde ebenfalls bildlich festgehalten:




Mehr Bilder sind hier zu finden. 

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