Vom Frühling in den Winter und zurück – Fideriser Heuberge

Es ist soweit. Meine Trainingstour mit dem Mountainbike hinauf auf die Fideriser Heuberge kann heute stattfinden. Kurz aber heftig dürfte das werden. Das Wetter ist geeignet, es hat um die 15 Grad, Sonne mit Wolken und etwas Wind. 

blühender Frühling in Fideris



Dank einer kleinen Zusatzstrecke startet die Ausfahrt flach. Ich kann mich ungefähr 100 Meter lang einfahren. Was für gar nichts ist, aber mental nicht ganz so arg daherkommt wie bereits beim ersten Pedaltritt in die Wand einzusteigen. Ich kurble ins Dorf hoch und zweige gen Heuberge ab. Die Strasse steigt gleich zu Beginn heftig an. Da weiss man, was man hat. Und was noch kommen wird. Verkehr hat es so gut wie keinen. Denn für die Fahrstrasse braucht es eine Bewilligung. Velofahrer? Fehlanzeige, ich sehe während der ganzen Ausfahrt niemanden sonst auf dem Velo. Nicht einmal batteriebetriebene Couchpotatoes, die sich den Berg hinauftragen lassen ohne ins Schnaufen zu kommen. Zum Glück, denen wünsche ich nämlich regelmässig einen Kabelbrand im Batteriefach. Es geht ja noch, wenn im Flachland überall Elektrovelos herumsurren. Aber ehrlich: Mountainbike und Batterie? Das geht für mich gar nicht. 

Übergang in den Winter



Egal, ich habe jedenfalls keine Batterie und knete regelmässig aufwärts. Unten blühen bereits die Wiesen, ab rund 1100 Meter kommen die ersten Schneereste und oben in den Heubergen ist die Schneedecke noch geschlossen. So sehe ich heute alles. Blumenwiesen und blühende Bäume, Krokusse auf den erst gerade vom Schnee befreiten Weiden und oben Schnee soweit das Auge reicht. Das gefällt mir sehr. Je höher ich komme, je frischer wird es. Der Wind legt zu. Der viele Schnee kühlt den Wind merklich ab.

Willkommen im Winter



Nach gut 2 Stunden bin ich oben, 1090 Höhenmeter ging es ohne Unterbruch aufwärts und das auf bloss 12 km. Oben lasse ich mich an der Sonne trocknen, ziehe die Jacke an und dann geht es auf derselben Strecke wieder runter. Was definitiv weniger lang dauert als der Aufstieg. So bin ich nach 3 Stunden retour, habe ein schönes Training absolviert und weiss, dass Wanderungen auf 2000 Meter für die nächste Zeit auf der Nordseite noch nicht drinliegen. 


Die Bilder vom Tag. 


Einmal rauf und dann gleich wieder runter: 


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