Speichen statt Piz

Am Samstagabend haben wir daheim den Dokumentarfilm „Chasing Ice“ angeschaut. Ein eindrücklicher Film, der den Klimawandel zum Thema hat. Anhand der stark schmelzenden Gletscher wird einem mit eindrücklichen Bildern vor Augen geführt, was im Moment weltweit abläuft. Der Film ist absolut empfehlenswert. Gestern wurde der Film von unserem lokalen Wetter begleitet. Es war kalt, es schneite und gegen Abend ging der Schnee in Regen über. 


Heute Sonntag ist das Gefühl irgendwie so, als seien wir über Nacht in den Süden an die Wärme geflogen. Es ist zwar stark bewölkt. Hat aber schon 12 Grad. Gegen Mittag fahren die Wolken weg, die Sonne setzt sich durch und das Quecksilber pendelt sich bei 15 Grad ein. Am 21.02.2016. Krass. Was zum Film zurückführt. Normal ist das ganz sicher nicht, was das Wetter aktuell veranstaltet. 


Wegen des komischen Wetters haben wir entschieden, an diesem Wochenende keine Skitour zu machen. Bei über 10 Grad Wärme in den Bergen ist die Lust extrem klein, sich bei schlechter Sicht mit miesem Schnee herumzuschlagen. 


Stattdessen packen wir die Velos aus. Ein wenig Luft in die Reifen und wir sind bereit. Statt lange über der Karte zu brüten, entscheiden wir uns für eine unserer Toprouten hier daheim. Die Rickenbach – Neftenbach Runde ist immer wieder ein Hit. So auch heute. Sie bietet Abwechslung, Höhenmeter und führt über sehr verkehrsarme Strassen. Beim heutigen heftigen Westwind sind die Aussichten von den erhöhten Punkten umso schöner. Die Wolken sausen richtiggehend vorbei. Was man von uns, je nach Windrichtung, nicht behaupten kann. Teilweise ist der Gegenwind ausgeprägt und bremst. Handkerum profitieren wir von Rückenwind und sind rassig unterwegs. 


An der Sonne ist es frühlingshaft warm. Das geniessen nicht nur wir. Sondern auch die „Gemeine Feuerwanze„. An einem Baum und darum herum rotten sich Hunderte dieser Tierchen zusammen und wuseln herum. Gemäss Wikipedia leben die Tiere gerne gesellig und treten teilweise massenhaft auf. Das kann ich bestätigen. 


Für die erste Velotour der Saison ist die Route durchaus ein gutes Training. 55 km bei rund 500 Höhenmetern wollen ja auch zuerst mal gefahren sein. Spass hat es gemacht und die Lust auf mehr ist da. Schauen wir mal, wie es mit dem Wetter weitergeht. Es soll ja wieder winterlich werden. Immerhin gibt es heute Bilder, die üblicherweise nicht zu Velotouren gehören. Schneeglöckchen und Krokusse leuchten aus manchem Garten den wir passieren. 

farbenfrohe Ausfahrt im Februar 

Panorama mit Fotograf 



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