Rote Wand (2818 m) – oder eher weisse Wand?

Der Plan ist etwas. Die Realität ist manchmal etwas anderes. Die Rote Wand, einer der schönsten Skitourengipfel hier, wäre das Ziel gewesen. Was dazwischen kam? Eine Warmfront mit schlechtem Wetter. Heute ist es bereits am Morgen ziemlich waschküchenmässig. Die Gipfel stecken im Nebel. Der kommt laufend weiter herunter. Dazu beginnt es zu schneien. 


Wir brechen trotzdem auf. Denn wer weiss? Vielleicht gibt es gerade dort wo wir sind eine Aufhellung. Dem ist nicht so. Das merken wir rund 100 Höhenmeter unter dem Gipfel. Die Rote Wand wird von der weissen Wand verschluckt. Wir packen ein und drehen um. Langsam fahren wir zurück zum Staller Sattel. Die Sicht ist schlecht. Die Suche nach dem richtigen Weg ist für Edi, unseren Bergführer, anspruchsvoll. 


Vom Staller Sattel fahren wir weiter gen Antholz ab. Ein wenig der Passstrasse nach. Mehrheitlich aber Diretissima direkt durch den steilen Wald hinab. Zum Glück liegt genug weicher Schnee. So kann ich einen netten Köpfler machen der folgenlos bleibt. 


Unten im Tal können wir das Fazit ziehen: Schöne Tourentage waren es, bei gemischtem Wetter, aber mit einer schönen Neuschneedecke die uns vor allem am Samstag herrliche Pulverschwünge ermöglichte. Die Gegend, Edi’s Heimat, ist eine Entdeckung und vermutlich werden wir irgendwann wieder kommen. Sei es im Sommer oder auch wieder im Winter.


Grauer Abschluss


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