Seen, Sand und viele Bäume

Für Technikfans: wir fahren hier mit unseren GPS durch die Gegend, planen die Routen jeweils am Vorabend am Computer auf der Basis einer OpenStreetMap Karte und probieren am nächsten Tag aus, ob das was wir geplant haben in der Realität eine gute Idee ist. Die heutige Quote ist wohl so 95 % gut, und 5 % suboptimal. Letztes Jahr, auf unserem Weg von Berlin nach Kopenhagen, erfuhren wir buchstäblich die Sandpisten die es in dieser Gegend zu Hauf gibt. Heute gab es einige Streckenabschnitte, die ebenfalls eher einem Sandhaufen glichen denn einem Weg. Aber wir kämpften uns tapfer durch. Dank unseren Balancierkünsten verzeichnen wir in der Tagesbilanz keine Stürze.

sehen harmlos aus – sind aber mühsam – und erfordern vollste Konzentration – die Sandpisten 

Der Fürstenseer See ist das heutige Tagesziel. Gemäss Planung wird es rund 90 km geben. Abends passt das fast. Wir haben um die 85 km auf dem Tacho und erklommen 628 Höhenmeter. Die Kilometer verlaufen über Felder und durch Wälder. Der Buchenwald um Sehrran ist ein Unesco Weltnaturerbe. Die mächtigen Bäume spenden uns schön Schatten. Der Tag ist, wie seine Vorgänger, vorwiegend sonnig. Erst gegen Abend ziehen Gewitterwolken auf.


An zwei Stellen kommen wir an Gewässern vorbei, in denen viele tote Bäume stehen. Hier sind offenbar Waldflächen vom Wasser eingenommen worden. Wurde das bewusst so gemacht? Haben allenfalls Biber gewirkt? Wir wissen es nicht. Aussehen tut es sehr schön und die Tiere haben sicher Freude an dem vielen Totholz. Vogelgezwitscher begleitet uns laufend und Vögel flattern herum. Nicht fehlen dürfen die Stechmücken. Bei denen ist in dieser Gegend ganz klar eine Überbevölkerung zu verzeichnen.

Bäume die nasse Füsse kriegen, sterben ab 

Rund um die Stadt Neustrelitz hat es relativ viel Verkehr. Wir sind uns das nicht gewohnt. Denn unsere Velorouten verlaufen meistens auf Nebenstrassen auf denen wir nur selten Verkehr antreffen. Seen passieren wir einige. Fast immer hat es Badestellen. Hier muss im Sommer viel los sein. Es ist aber auch eine Gegend, die ihrem Ruf als Seenparadies gerecht wird. Kleine Ferienhäuser verstecken sich in den Wäldern. Manch eines sieht nach Paradies aus.


Abends sind wir knapp eine Stunde zurück in der Wohnung und haben den verdienten Apéro genossen. Da frischt draussen plötzlich der Wind auf. Sandwolken wandern durch die Landschaft und trüben die Sicht. Kurz nachher wird die Luft mit einem Regenschauer gewaschen.

unsere heutige Tour

Die Fotos der Woche findet ihr hier

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