Rund um den Tollensesee

Direkt von unserer Ferienwohung können wir heute losfahren. Das Ziel ist der Tollensesee, den wir umfahren wollen. Auf dem Weg liegt ein Ort namens „Siehdichum“. Etwas später folgt das kleine Nest Alt Rehse. Auffällig sind hier die mit Schilf gedeckten Fachwerkhäuser. Diese sind in erstklassigem Zustand und sehen sehr hübsch aus.


Ohne weitere Worte 


Kein Museum

Die Fahrt rund um den See führt durch die klassische Landschaft die hier vorherrscht. Keine Berge, aber immer wieder kleine Hügel und „Bodenwellen“. Der Veloweg ist in sehr gutem Zustand. Ausser einigen kurzen Stücken. Da liegen noch die Betonplatten wie sie in der ehemaligen DDR verlegt worden sind. Da fühlt sich der Pedaleur wie ein Zug. Schön im Takt scheppert das Gefährt. Die Teststrecke für Schrauben zeitigt Erfolg. Gabi muss die Schrauben an ihrem einen Bidonhalter nachziehen. Die haben sich durch die Erschütterungen gelockert.


es geht auch lieblich und ohne Schüttelpiste

In Neu Brandenburg kaufen wir ein, zum Beispiel frische Erdbeeren aus der Gegend, und stellen fest: die Plattenbauten aus der alten Zeit passen, auch wenn sie renoviert sind, wie die Faust auf’s Auge. Neben historischen Bauten steht eine Platte. Da kratzt du dich am Kopf und fragst dich, wie eine solche Gestaltungskatastrophe möglich ist. Der Kuchen und das Glacé im Café im Park sehen hingegen fein aus und munden vorzüglich.


Seeidyll am Tollensesee

Die Fahrt verläuft mit sehr wenig Verkehr meistens abseits auf einsamen Wegen. Manchmal durchfahren wir Wolken mit Myriaden von Fluginsekten. Wir müssen gezielt atmen. Sonst haben wir die Viecher in der Nase. An einem Ort beobachten Gabi und ich eine Katze, die sich mit Hängen und Würgen einen Container hinaufkämpft und es am Ende schafft, knapp dem Absturz zu entrinnen, den Deckel zu öffnen und an die faulenden und stinkenden Leckereien im Innern zu kommen.


Und nicht viel weiter habe ich plötzlich ein ganz komisches Gefühl unter dem Hinterteil. Der Pneu des Hinterrades „flattert“ ziemlich. Der Schlauch hat sich plötzlich entleert. Ich hörte nichts und stellte einfach ein komisches Fahrverhalten fest. Beim Nachschauen finde ich einen spitzen Stein, der sich tief und nachhaltig durch den Pneu in den Schlauch gebohrt hat. Kein Wunder, ging dem Schlauch die Luft aus. Tja, so ist halt ein Stopp inklusive Schlauchwechsel angesagt. Dank der Hilfe von Ali und Gabi geht der Wechsel reibungslos vonstatten und wir können bald weiterfahren.


der Übeltäter sitzt mitten auf der Lauffläche

Ein lohnender Tag bei prächtigen Wetter und angenehmen Temperaturen. Wir fahren rund 66 km und erklimmen 512 Höhenmeter.


die heutige Runde

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