Neue Reize setzen – Seenplatte erfahren

Manchmal tut es gut, neue Reize zu setzen. Hast du dann einen Arbeitgeber der solchen Ideen offen gegenübersteht kannst du einfach danke sagen. So hat meine Firma sofort eingewilligt, als ich mit der Idee vorstellig wurde, Gabi auf ihrer Veloreise indirekt zu begleiten. Indirekt deswegen weil ich ganz normal arbeite, aber immer wieder an anderen Orten in Deutschland logiere und Gabi und ich unsere Wege an den Wochenenden kreuzen lassen.


Gabi ist am Mittwoch mit einer ersten Velofahrt nach Schaffhausen in ihre lange Auszeit eingestiegen. Bis in die erste Augusthälfte wird sie mit dem Velo unterwegs sein. Zuerst verbringen wir eine Woche Ferien in der Mecklenburger-Seenplatte. Zusammen mit Freunden haben wir eine Ferienwohnung gemietet. Am Kreutzsee liegt diese total idyllisch abseits von allem in der Natur. Abgelegen ist es hier. Der nächste Laden ist rund 30 km entfernt.

Aber da wir das Auto mit dabei haben geht das. Ich bin am Freitagnachmittag nach Innsbruck gefahren. Habe das Auto auf den Autozug verladen und bin mit diesem nach Hamburg gereist. Von dort ging es auf der Strasse in knapp 3 Stunden an den Kreutzsee. Helen und Ali, unsere Freunde, fuhren mit den Velos mit dem Nachtzug von Zürich nach Berlin. Schlussendlich trafen wir uns, man glaubt es kaum, innerhalb von 20 Minuten am Samstagnachmittag bei der Ferienwohnung. 

Heute Sonntag steigen wir morgens gegen 10.00 Uhr auf die Velos. Das Wetter ist prächtig. Sonne, blauer Himmel und angenehme Kühle. Tagsüber ist es gut 20 Grad warm. Ungefähr 75 km haben wir am Abend auf dem Zähler. Dazwischen liegen jede Menge Seen von denen es hier auf der Mecklenburger-Seenplatte mehr als 2’000 gibt. Die können wir diese Woche wohl nicht alle besuchen. 

der idyllisch gelegene Kreutzsee – er ist 4 m tief 

Gabi und ich sind im 2016 auf unserem Weg von Berlin nach Kopenhagen schon hier vorbei pedaliert und es war klar: wir wollen zurückkommen und dieses perfekte Velogebiet näher erkunden. Was wir jetzt machen. Berge hat es keine, die Landschaft ist einfach sanft gewellt. Was im Tagesverlauf durchaus Höhenmeter geben kann. Heute kommen wir an der einen oder andere Ecke vorbei, die wir im 2016 bereits befahren haben. Es hat wenig Verkehr, die Strassen und Wege sind in sehr gutem Zustand. So macht das Velofahren Freude. 

Schöne Eindrücke am Wegesrand 
Die Route führt uns von Kratzeburg über Roggentin südwärts bis Wesenberg bevor wir über Userin wieder nordwärts zurück zu unserem Domizil pedalen. Eine 1a-Route die Ali da für uns alle ausgeheckt hat. Auch wenn wir auf dem Rückweg, trotz Kartenstudium, eine strategisch wichtige Abzweigung verpasst haben. Ziemlich am Anfang besuchen wir die Havelquelle. Die Havel ist ein Fluss, der in die Elbe fliesst. Er ist bloss 334 km lang und hat auf seiner gesamten Länge ein durchschnittliches Gefälle von 11 cm (kein Witz) pro Kilometer. 

die heutige Seenrunde 

Zurück in der Wohnung geniessen wir ein feines Hefeweizen in der angrenzenden Beiz. Da diese am Montag und Dienstag Ruhetag hat, entscheiden wir uns spontan, gleich dort unser Nachtessen zu geniessen statt selber in die Küche zu stehen. Wir bereuen den Entscheid nicht. Das Essen ist in unseren hungrigen Mägen sehr willkommen. Nun sitzen wir im geräumigen Wohnzimmer und entspannen uns. 

Die Fotos der Woche findet ihr hier


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