Prachtswetter zum Abschluss in Dänemark

Prachtswetter bei kühlen Temperaturen begrüsst uns heute Morgen. Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt. Unser letzter Velotag in Dänemark startet perfekt. Wir planen eine letzte grosse Runde mit Strandbesuch, bevor es am Dienstag per Auto nach Frederikshavn und dann via Fähre nach Göteborg geht. 


Zuerst fahren wir ein kurzes Stück mit dem Auto bis nach Vigsø. Dort stehen, grossen Legosteinen gleich, alte Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Die wurden dannzumal auf den Strand gebaut. Heute liegen sie teilweise im Wasser. Die Riesenmonster sind durchaus eindrücklich anzuschauen. Wie in einem früheren Blogbeitrag erwähnt, erstellten die Deutschen die Bunker als Teil des so genannten Atlantikwalls



Weiter geht’s nach Hjardemål Kilt. Einem Weiler etwas weiter gen Osten. Dort packen wir die Velos aus und sitzen in den Sattel. Die nächste Station ist der Bjulberg. Der einzige Vogelfelsen in Dänemark ist Nistplatz der Dreizehenmöve sowie Sammelplatz der fünfzehigen Touristen. Auch der Bjulberg war Teil des Atlantikwalls. Die Kuppe ist ein grosser Bunker. Bis 1944 stand dort oben ein Hotel. Das die Deutschen am Ende zerstörten weil sie Angst hatten, dass die Alliierten den Berg als Navigationspunkt benützen könnten. Die fünfzehigen Touristen sammeln sich an diesem Punkt erstmals in einer Zahl die wir als spürbar einstufen. Es kommt sogar zu einem Velotraum-Treffen. Ein Deutscher aus dem Raum Stuttgart ist mit seinem Velotraum auf der Nordseeroute unterwegs. Zwei Veloträume auf dem Bjulberg – ein richtiger Auflauf ist das 😎. 

Velotraum geniesst die Aussicht auf die Nordsee

gen Norden landet man nach 120 km in Norwegen  

der Honig aus der Dünenlandschaft schmeckt köstlich 
Nach dem Berg kommt wieder Strand. Thorup Strand ist unser Ziel. Der grösste Küstenlandeplatz von Dänemark. Was das ist? Ein Fischerdorf ohne Hafen. Dafür mit zwei grossen Caterpillars am Strand, Fischerbooten auf Plastikschienen und langen Stahlseilen mit denen die Boote auf den Strand gezogen werden. Etwa 20 Boote gross die Flotte die so aus dem Wasser gezogen und auf dem Strand parkiert wird. Das findet tatsächlich täglich so statt und ist eine Attraktion. Die Boote sehen bei diesem Prachtswetter toll aus. 

alle diese Boote sind als Fischerboote im Einsatz

damit werden die Boote auf den Strand gezogen

Plastikschienen unter dem Boot 

die Spuren im Sand 
Schwalben hat es am Meer viele 
Ansonsten ist das kleine Dorf absolut untouristisch und verfügt bloss über einen Hafenkiosk. Wo die dänische Kulinarik ihren Tiefpunkt feiert. Alles was nicht bis drei auf einem Baum sitzt wird fritiert. Bewegt es sich immer noch, wird es mit Remoulade erstickt. Damit das Fett leichter runtergeht bitte mit viel Cola spülen. Sollte man dann als Folge der Fett- und Kalorienbombe aufgehen wie ein Hefeteig, ist man in Dänemark voll mit dabei. Wobei unser Eindruck ganz offensichtlich täuscht. Gemäss Eurostat gehört Dänemark zu den Ländern mit unterdurchschnittlich wenigen Leuten die gewichtsmässig herausgefordert sind. Wer es ganz genau wissen will schaut hier rein.

Wir sind zumindest leicht fatalistisch veranlagt und solidarisch mit den Einheimischen. Eine belgische Waffel mit Softice und Schokoladesauce wird geordert. Leider ist die Waffel ein Industrieprodukt und staubt vermutlich morgen früh noch einmal. Dafür ist das Softice und die Schoggisauce fein. Die Kalorienbombe treibt unsere Beine locker für die knapp 30 km an die der Rückweg lang ist. Ich muss ganz ehrlich sagen: ich vermisse die leckeren Fischbrötchen, die es an der Nordseeküste in Deutschland gibt. Die Dänen haben wohl eine Vitaminallergie. 

unendlich viele Kalorien 💣

Die Bilder von heute. 

Und hier pedalierten wir durch. 



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