Der Kaiserjägerweg – die in den Fels gehauene Strasse

Der 1. Weltkrieg hat hier in der Gegend speziell viele Spuren hinterlassen. Eine davon ist der Kaiserjägerweg. Eine in den Fels gehauene Strasse, die wir heute fahren. Die Fahrt ist eindrücklich. Du fährst von der Ebene her gegen die Wand und weisst: Da rauf muss ich irgendwie. Kehre um Kehre schrauben wir uns in die Höhe. Die Ausblicke ins Tal sind atemberaubend. Beim Monterovere erreichen wir den Scheitelpunkt und atmen zuerst mal durch. Weiter geht es nach Luserna. Im Vergleich zu vorher ist die Strasse richtig flach.

Luserna ist ein kleines Dorf. Wir finden ein Ristorante. Und werden auf Schweizerdeutsch begrüsst. Der heutige Wirt hat bis zu seiner Pensionierung 38 Jahre in der Schweiz gearbeitet, zuletzt in Luzern (!), und ist dann in seine Heimat zurückgekehrt. Das feine Essen tut richtig gut nach der vorherigen Anstrengung.

Weiter geht es über den Passo di Vézzena zurück zum Monterovere, wo wir wieder in die Wand einfahren um ins Tal zu gelangen. Erst jetzt merken wir, wie steil der Aufstieg am Morgen war. Die Abfahrt ist eindrücklich. Mehrmals stoppen wir um die Aussicht zu geniessen. Immer wieder sehen wir weiter unten die Kehren, die wir durchfahren haben und bald nochmals durchfahren werden.

Den Schlusspunkt setzen wir mit dem Veloweg zurück nach Pergine und dem finalen Schlussanstieg zum Schloss. Das letzte Mal schwitzen wir. Oben summerien wir gut 58 km und rund 1420 Höhenmeter. Dann folgt ein feines Bier. Und gleichzeitig steigt die Vorfreude auf einen feinen Znacht. Die Küche hier oben ist einfach nur sehr, sehr gut. Wir werden sie vermissen.

Und wer weiss? Kommen wir wieder? Im Moment sage ich klar ja. Hier passt alles, das Schloss, die Beherbergung, die Küche und die vielen, vielen Möglichkeiten für Velotouren.


Der Kaiserjägerweg macht Eindruck


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