Arth-Goldau – Schaffhausen – «some like it hot»

Sonne, 30 Grad und Velotour? Passt, sofern man gerne viel trinkt – Wasser natürlich.


Gabi muss für ihre Weiterbildung lernen. Da packt der Pedaleur seine Sachen und macht sich auf die Velofahrt. Route 77 ist angesagt. Eine Strecke, die ich per Velo grösstenteils nicht kenne. Per Zug geht es bis Arth-Goldau. Dort steige ich in den Sattel und fahre links dem Zugersee entlang gen Norden. Die Route gefällt. Häufig abseits der Hauptstrassen kurve ich durch die schöne Landschaft des Kantons Zug. Bald erreiche ich das Reusstal und den Aargau. Ebenfalls sehr schön. Wie zum Beispiel das Städtchen Bremgarten. Postkartenschweiz pur.


Irgendwo zieht sich eine Rinne quer über den Weg. Ich sehe sie spät und brettere drüber. Meine PET-Flasche fliegt davon. Gestauchter Hals und ganz blöd: ein Loch im Boden. Das Wasser läuft raus. Tja. Da ich eh Hunger habe, kaufe ich im Volg im nächsten Dorf eine neue Flasche. Und mache die Halterung am Bidonhalter diesmal zu. Bis zum Abend gurgle ich rund 5 Liter Wasser runter. Zum Znacht gleich nochmals 1 Liter. Weizen, bleifrei. Wahnsinn was bei dieser Hitze an Flüssigkeit verdampft. Mein Veloshirt sieht aus wie eine Salzsammlung.


Immer schön hintendurch geht es weiter. Über den Zurzacherberg. Eine Freude. Pralle Sonne und Hitze. In Zurzach kühle ich mich mit Glacé. Nachher geht es über die Grenze nach Deutschland. Zwei Schilder der Route 77 sehe ich noch. Dann ist Sense. Ich fahre einer Route nach Schaffhausen nach. Bis auch da nichts mehr steht. Na ja. Ist ja nicht so schlimm. Heiss ist es überall. Auf und abseits der Route. Mehrere Kilometer geht es immer leicht bergauf. Und nachher? Zum Glück auch mehrere Kilometer wieder runter. Nach Jestetten. Dort über die Grenze nach Neuhausen.


Der Himmel ist schwarz und es windet stark. Hoffentlich komme ich trocken durch. Und ja. Es reicht. Bloss ein paar Tropfen fallen. Es wird immer dunkler und ich glaube, spätestens in der Nacht kommt das Gewitter. 

Nach gut 138 km, über 1000 Höhenmetern und um viele Liter Schweiss leichter erreiche ich mein Hotel. Das Arcona Living gleich beim Bahnhof Schaffhausen. Nagelneu und von uns (AXA) gebaut. Jetzt ist Erholung angesagt. Klimaanlage sei dank kann ich mich herunterkühlen.


Eine echt schöne Tour. Sehr empfehlenswert um sie wieder einmal zu machen. Ideal war die heutige Windunterstützung. Die kam primär leicht von hinten -:-).

Route 77 in Bildern

Hotel Arcona Living, Schaffhausen



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