Der 4-er Tag

Beim Zmorge sind wir noch vier Personen. Nachher trennen sich unsere Wege. Für die Einen geht es auf der Route 5 weiter gen Westschweiz. Wir nehmen die Route 24 und drehen ab gen Bern. Die Emme und ihre Seitenkanäle prägen das Bild. Streckenweise sieht es aus wie an französischen Kanälen. In Fraubrunnen gibt es eine Pause bei Freunden daheim. Was uns alle sehr freut. Die Verhältnisse sind heute perfekt. Bise, blauer Himmel und Temperaturen der sehr angenehmen Art. Ab Fraubrunnen geht es weiter auf der Route 24 bis wir auf die 34 abbiegen. 

Nebenkanal der Emme zu einem Kraftwerk des ehemaligen Stahlwerks Gerlafingen

Beim Abbieger steht eine Familie mit drei Kindern auf dem Platz. Einer der Junioren ruft mir etwas zu. Ich drehe um und fahre zurück. Ja, da ist Hilfe nötig. Das brandneue Velo des Vaters hat einen Platten und die Pumpe ist kaputt. So würgen wir mit vereinten Kräften den störrischen Pneu auf die Felge und hoffen, der rutsche nicht bei der erstbesten Kurve wieder von dieser weg. Irgendwie will das Teil einfach nicht perfekt auf die Felge passen. Logisch, passen hier die 2 m Coronaabstand überhaupt nicht. Das sind dann so die Situationen, wo man eine Lösung finden muss. Die heutige hat geheissen: Helfen, damit die velobegeisterte Familie weiterfahren kann. 

Berner Landschaft 

Wir düsen auf der 34 weiter. Die ehemalige Heimat von Gabi naht. Bei einem Bauernhof in Mattstetten gönne ich mir ein hausgemachtes Glacé aus dem Hofladen. Kurz vor Bern biegen wir ein auf die Route 64 die uns direkt zum Wankdorf in Bern bringt. Die Stadt selber haben wir komplett aussen rum erreicht. 


Bauernhof mit Glacé in Mattstetten

Beim Komplex mit Novotel und den beiden Ibis beim Wankdorf erleben wir den Tourismusstopp. Es ist so wenig los, da sind die beiden Ibis-Hotels zu. Alle Leute sind im Novotel. Schon in Solothurn bekamen wir ein besseres Zimmer als wir gebucht haben. Das ist auch heute so. Der Raum ist gross, die Bettenlandschaft grosszügig. Perfekt passt dazu die Aussicht auf den Bantiger aus dem Zimmerfenster im 8. Stock. Zu Füssen das Aushilfsbundeshaus in der Bern Expo. 

Bettenaustellung im Novotel Bern – soviel Bett für 2 Personen 😊

Guisanplatz von oben


Die heutige Etappe war mit knapp 50 km entspannend kurz, dafür wird sie mit Besuchen angereichert. Abends sind wir in Ostermundigen auf Visite. Beim Essen im Restaurant erleben wir Variante 3 des Schutzkonzepts Gastro. Im Novotel leben sie die Variante 4: alles zu, Zmorge als Lunchbox und essen auf dem Zimmer da alles abgesperrt. 


Morgen Montag steigen wir dann wieder so richtig knackig in die Pedale. 

Das Bilderbuch von heute. 

Die Route:

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