Schnelles Umschalten bringt Freude

Ab Bern Wankdorf über Ostermundigen und Stettlen bis nach Boll geht der erste Teil der heutigen Tour. Das Ziel ist die Route 84. Die wir auf diesem Weg erreichen. Zuerst steigen wir ab Utzigen hinauf auf die sehr bekannte Herzroute 99. Die ziemlich anstrengend ist, vor allem für Biovelofahrerinnen und Fahrer. In Bächi erreichen wir diese Route 99. Kurz nachher kommt das wunderschöne Luterbachtal. Das wir hinunterdüsen können. Ein Genuss ist das. Landschaftlich sehr schön, die Verhältnisse passen und so macht das Spass! Da stört nicht mal die Bise, die uns heute entgegenweht. Ja, wir sind auf dem Rückweg und so hat sich der Rücken- in Gegenwind verwandelt. 

Westlich von Oberburg führt die Route durch den Pleerwald. Das ist eine spannende Strecke. Ein richtiger Schraubenschüttler, bei dem das Tourenvelo wohl sagen würde „ich bin auch ein Mountainbike“. Das Stück ist zum Glück relativ kurz und so kommen wir gut durchgerüttelt in Burgdorf an. Nach der Zmittagspause auf einem sonnigen Bänklein biegen wir auf die Route 84 ein. Eigentlich die Zielroute des heutigen Tages. Wir fahren aus Burgdorf hinaus und nach wenigen Metern ist rasches Handeln gefragt. Wer diese Route 84 geplant hat, muss irgendwie von grossen Strassen begeistert sein. Das Teil würde, kein Witz, der vielbefahrenen Haupstrasse bis nach Herzogenbuchsee entlang führen. Zumindest bis nördlich von Wynigen. Da ist der Spassfaktor schlicht nicht vorhanden. Der schnelle Blick auf die Karte sagt, dass das Abbiegen in Grafenscheuren hilft. Ein Stück nach Westen und dann einspuren auf die Route 34. Der absolut richtige Entscheid. Weg von den Lastwagen und hinaus in die Landschaft. Was für ein Unterschied. Kleine Bauerndörfer und Weiler durchfahren wir. Landwirtschaft prägt die Gegend. Gefühlt in jedem Dorf steht irgendwo ein Plakat mit einem Schwinger der Werbung für irgendwelche Produkte macht. Ganz kurz „hüpfen“ wir hinüber in den Kanton Solothurn. Dann geht‘s zurück zu den Bernern. 

Am Burgäschisee pausieren wir etwas. Die Grillen zirpen, die Vögel zwitschern, die Taucherli füttern ihre Jungen und auch die Seerosen sind bereits in den Startlöchern und werden bald blühen. Idyllisch geht das hier zu und her. 


Für uns zeigt der Wegweiser weiter nach Herzogenbuchsee. Wo wir nochmals die Route 84 anpeilen um das Stück nach Langenthal zu absolvieren. Dieses Teilstück ist lohnenswert und führt über die Hügel. Vom Waldrand oberhalb Langenthal bei der Kunsteisbahn fahren wir hinab, stürzen uns ins Verkehrsgewühl und erreichen nach rund 65 km die „L‘Auberge“. Heute ist leider Wirtesonntag. Dabei hätte das Restaurant 15 Gault Millaut Punkte. Aber für hungrige Velofahrer muss das ja nicht zwingend sein. Deshalb machen wir einen Ausflug ins Städtchen, finden den Bären und speisen, ohne Punkte, ausgezeichnet.

Das Bilderbuch von heute. 

Und die Route:


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