Mittelland neu erfahren

Statt zwei Wochen mit dem Velo durch Oberfranken gibt es eine ausgedehnte Velotour in heimischen Gefilden. Freunde von uns fahren heute zwei Etappen der Velolandroute 5 (Mittellandroute). Wir begleiten sie. Für mich geht es am Flughafen los. Von wo ich einige Minuten bis nach Rümlang fahre von wo wir zu Dritt gen Brugg in die Pedale steigen. In Brugg stösst Gabi zu uns und das Viererteam ist komplett. 

Einmal mehr stelle ich fest: das Gute liegt manchmal wirklich nah. Die Strecke bis nach Brugg ist meistens schön und gut zu fahren. Ok, einige kurze Teilstücke sind etwas reizreduziert. Also eher öde, so das Stück direkt dem Nordring entlang. Bin ich auf dem Pannenstreifen oder auf dem Veloweg? Etwas weiter entschädigt dafür die Büsiseegegend mit viel Natur. Die Einfahrt nach Baden ist hübsch und fotogen. Der Weg durch Baden hindurch muss halt sein. Dafür geht es nachher wieder ins Grüne und den Wasserläufen entlang. 

In Brugg machen wir kurz Pause, wärmen uns mit einem Imbiss auf und stellen fest: Die Bise schiebt uns nett von hinten, dafür kühlt sie aber und so sind wir immer knapp mit kühlen Füssen unterwegs. Als die Sonne sich dann durchsetzt, wird es endlich schön warm. Da sind wir bereits in Aarau. Im Café Tuchlaube gibt es Kalorien in Form von Flammkuchen. Die munden herrlich. Interessant ist es, die Umsetzung der Corona-Massnahmen in einem Restaurant zu erleben. Maskenball beim Servierpersonal, Gästeregistrierung per App. Echt gut. 
Weiter führt uns die Route durch kleine Solothurner und Berner Dörfer des Mittellandes. Liebliche Landschaften wechseln ab mit Industriegeländen wie wir sie aus dem Mittelland gut kennen. Ganz spannend ist die Durchfahrt durch das Riesengelände der alten Cellulosefabrik Attisholz. Das muss ich mir näher anschauen. Diese Umnutzung interessiert mich. Wie ich der Website entnehme, wird das alles bis ca. 2040 dauern.


In Solothurn, unserer Übernachtungsstation, kommen wir am Abend an. Das Hotel Roter Ochsen ist unsere Schlafstätte. Ein total nettes und sehr empfehlenswertes Hotel notabene. Im „Egge 14“ finden wir, trotz dem wegen Corona reduzierten Platzangebot einen Tisch für ein feines Nachtessen. Das wir uns heute, nach gut 130 km verdient haben. Gefühlt ratterten wir über 50% über Schotterstrassen. Die zum Teil wirklich holprig sind. Die Aare ist der dominierende Fluss den wir aus x verschiedenen Perspektiven sehen und die Dichte an Flusskraftwerken ist eindrücklich. Sachen die man sonst irgendwie nicht so mitbekommt in der Region Winterthur. 

Das Bilderbuch des Tages. 

Die heutige Route. 

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