Berghaus Vereina (1943 m) auf dem Sattel

Nach wie vor herrscht tolles Wetter. Der Hochnebel aus dem Unterland drückt zwar in Form von Dunst etwas ins Tal hinein. Wenn wir uns gen Klosters bewegen, bleibt der Dunst in der Gegend von Küblis hinter uns liegen. Heute haben wir Lust auf eine Velotour. Zuerst fahren wir mit den Mountainbikes hinunter nach Küblis zum Bahnhof, verladen die Gefährte in den Zug und zuckeln das Tal hinauf bis Klosters Platz. 


Von dort stechen wir ins Tal von Monbiel hinein. Bereits im Mai waren wir dort. Es lag noch etwas Schnee im Talgrund. Heute ist die Landschaft in die herbstlichen Farben gekleidet und glänzt vor sich hin. Bis zur Alp Novai, die im Winterschlaf ruht, ist es nicht weit. An der Sonne essen wir unsere Eingeklemmten. Wir brauchen jetzt Kraft in den Waden. Hinter der Alp geht die Steigung los. Wir wollen hinauf zum Berghaus Vereina. 6 km und knapp 530 Höhenmeter warten auf uns. Zu Beginn ist die schmale Strasse, die abwechslungsweise geteert oder geschottert ist, relativ gnädig mit uns. Nach etwa 2 Kilometern zieht die Steigung an und wir sind um die Energie unseres Mittagessens froh. 


Alp Vereina mit Flüela Wisshorn im Hintergrund 



Berghaus Vereina – und der Himmel war so blau 


Das Tal entlang des Vereinabaches ist schmal. An den schattigen Stellen ist es frisch. Der Herbst lässt grüssen. Die sonnigen Stellen sind angenehm warm, aber nicht mehr heiss. Perfekt ist das. Oben auf der Ebene geht es ein paar Meter hinauf zum etwas erhöht sitzenden Berghaus. Wo der Wirt daran ist, das Gebäude einzuwintern. Es ist zwar noch offen bis Sonntag. Die Küche hingegen ist bereits geschlossen. Es gibt Getränke und einen Haselnuss-Schoggicake. Zum Glück haben wir nicht geplant, hier oben ein grösseres Essen zu geniessen. Wir hätten in die Röhre geguckt. Stattdessen schauen wir in die Landschaft. Hinauf gen Jöriseen, wo das Flüela Wisshorn seinem Namen alle Ehre macht. Die Nordwand ist bereits weiss und sieht winterlich aus. 



Flusslandschaft der Landquart in der Gegend Alp Novai 
Sunnibergbrücke bei Klosters



Leute hat es heute wieder wenig. Die Schweizer düsen im Herbst lieber gen Süden. Uns ist das recht, so haben wir die wunderbare Landschaft für uns. Zum Dessert und Abschluss fahren wir vom Berghaus hinunter bis nach Küblis. Über 1’100 Höhenmeter auf guten Wegen und Strässchen. Mit drei Gegensteigungen damit wir nicht zu übermütig werden. In Küblis kommen wir genau so an, dass es sich lohnt, die Velos hinten ans Postauto zu hängen und uns nach Fideris hinauftragen zu lassen. Perfekt. 


Die Bilder von heute. 


Die Route von heute. 


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