Schiahorn (2709 m) und Strela (2636 m) mit Schatzalper Historie

Den gestrigen Mittwoch verbrachten wir als Ruhetag. Damit wir für den heutigen Tag gestärkt in die Bergschuhe steigen können. So geschieht es. Wir fahren nach Davos, nehmen die Schatzalpbahn und steigen bald bergan. Einiges früher als vom Wegweiser her zu erwarten war erreichen wir den Strelapass. Wo die Beiz noch bis Ende Oktober offen hat. Parsenn ist schon zu, das Jakobshorn schliesst am kommenden Wochenende. Saisonende allenthalben und die Vorbereitungen auf die Wintersaison laufen. Dazu passend hat sich die Landschaft in einheitliches braun gekleidet. Im Tal unten sind die Stecken an den Strassenrändern montiert damit der Schneepflug seinen Weg findet. 


Nach dem kurzen Boxenstopp in der Beiz auf dem Strelapass erklimmen wir das Schiahorn. Der Berg bietet eine prächtige Aussicht. Im Aufstieg sehen wir Steingeissen, die das dürre Gras mampfen und hoffentlich etwas Speck für den kommenden Winter ansetzen. Vom Gipfel oben haben wir ein 360 Grad Panorama. Wir können vergangene Touren Revue passieren lassen weil wir all die Gipfelziele perfekt sehen.

oben das Schiahorn, unten der Strelapass 

Im Tal glänzt das „Ei“ des Hotels Intercontinental in der Sonne. Das „Ei“ ist einem Lärchenzapfen nachempfunden. Da passt das Bild mit den gelben Lärchen und dem bewohnbaren Zapfen ganz gut. 

„Lärchenzapfen“ Intercontinental mit herbstlichen Lärchen 

Im schattigen Tal neben dem Hotel, etwas abseits der Strasse auf den Flüelapass, spielen sich Szenen ab die mir zu denken geben. Dort hat es seit 10 Jahren ein Schneedepot. Das nun in Form eines schmalen weissen Bandes in den Wald verteilt wird. Das wird eine Loipe. Die ab dem 27. Oktober 2018 offen ist. Vor drei Tagen las ich in der Zeitung von Kitzbühel. Da verteilten sie ein Schneedepot in die Landschaft und haben die erste Skipiste eröffnet. Da greifst du dir nur noch an den Kopf. Ski im Oktober, dafür kommt dann im März, wenn meistens genügend Schnee liegt, kein Knochen mehr. 

Zurück zum Schiahorn. Wir steigen wieder zum Strelapass ab. Und gleich wieder auf. Auf die Strela. Wegspuren weisen uns zum Gipfel. Der über einen Grat erreicht wird der einen sehr luftigen Ausblick nach Sapün und zum Berghaus Heimeli ermöglicht. Dort unten waren wir erst kürzlich zu Gast. Nach der Strela steigen wir nochmals steil ab, kehren zum Pass zurück und dann geht es hinunter zur Schatzalp. Interessant ist hier, dass das Skigebiet Schatzalp dem Eigentümer des Hotels Schatzalp gehört, über alte Anlagen verfügt und nicht ins grosse Skigebiet Davos-Klosters integriert ist. Die alte Bergbahn vom Strelapass über das Hauptertäli ist stillgelegt. Der Rückbau läuft. Bei uns in der Schweiz wird aufgeräumt, wenn eine Bahn stillgelegt ist. Andernorts verfallen die alten Anlagen über die Jahre. 

im Vordergrund die Strela 
Aussicht ins Sapüner Tal mit dem Heimeli; in der Verlängerung das Schanfigg 

Die heutige Tour hat uns sehr gut gefallen. Dank der Bahnen die nicht mehr laufen hatte es so gut wie keine Leute. Vor allem die geschlossene Parsennbahn hilft da ungemein. Das hält die Biker fern. Die sind offenbar zu faul, um selber den Berg hochzupedalieren. So konnten wir die herbstliche Landschaft und die Ruhe geniessen. 

Die Bilder vom Tag. 

Die Route vom Tag. 

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.