Einmal mehr starten wir mit einem blauen Himmel in den Tag. Eher weniger angenehm ist der Nordwind, der mit rund 50 km/h bläst. Zusammen mit den -8 Grad ist es beim Aufstieg gen Lattenhorn erfrischend frisch. Wir haben uns am Mittwochabend für diese Tour entschieden. Die Nullgradgrenze ist ziemlich hoch, die Sonne stark und somit sind die Südhänge schon früh aufgeweicht. Die Nordhänge hingegen sind in einem relativ guten Zustand. Was bei dem total verblasenen Schnee natürlich auch relativ ist.
Auf dem Lattenhorn angekommen geniessen wir die herrliche Aussicht. Der Wind hat fast abgestellt. Wir können eine ausgiebe Pause auf dem Gipfel machen. Und auf der gegenüberliegenden Talseite das Surettajoch betrachten. Dort oben waren wir gestern. Heute sehen wir sogar, wie es dort drüben aussieht :-).
Vom Lattenhorn stechen wir nordwärts Richtung Splügen in den Hang. Die Schneeverhältnisse sind wie erwähnt windgepresst. Die Fahrt ist erstaunlich gut. Bis zur Zollstation auf der Schweizer Seite fahren wir ab. Dort heisst es, die Felle wieder montieren. Ungefähr 300 Höhenmeter steigen wir wieder auf, um über ein kleines Joch auf die italienische Seite zu wechseln. Von dort kurven wir gen Monte Spluga. Zum bekannten Bier an der Sonne. Die zwar prächtig scheint, vom kalten Nordwind aber doch empfindlich gekühlt wird.
Eine weitere Tour direkt ab dem Hotel in dieser schönen Landschaft dürfen wir im Tourenbuch notieren. Was bringt uns der letzte Tag? Das lest ihr morgen Freitagabend.
Und zum Schluss noch dies: hier beim Hotel gibt es zwei Füchse. Mutter Ditti und Sohn Detto. Die sind so zahm, dass der Sohnemann schon in der Bar war und sich füttern liess. Jeden Abend spielt sich vor dem Hotel ein wahres Schauspiel ab. Die Füchse werden mit Leckerbissen verwöhnt. Und lassen die ihnen vertrauten Menschen bis auf Handistanz nahekommen. Bei uns Touris halten sie einen kleinen Sicherheitsabstand von rund 1 Meter ein.
Herrliche Aussichten – oben rechts der Pizzo Tambo vom Lattenhorn aus gesehen
