Surettajoch (2816m) in der Waschküche

Heute lösen sich zwei Hochdruckgebiete ab. Der Wechsel bringt Wolken. Morgens sieht die Lage gut aus. Der Himmel ist fast klar. Das Surettajoch ist das Tagesziel. Die Exposition müsste passen um die Abfahrt in schönem Sulz zu geniessen.


Wir steigen auf. Schön ist es. Der Schnee ist stellenweise ziemlich hart. Die Wolken jagen über den Himmel. Der Wind ist da, stört aber in den unteren Lagen nicht. Wirklich kalt ist es auch nicht. Der weitere Aufstieg zeigt uns, wie tief die Wolkendecke teilweise hängt. So um 2500m ist Schluss mit guter Sicht. Der Wind nimmt zu. Es ist ziemlich frisch. Kurz unterhalb des Surettajochs fällt der Entscheid umzudrehen. Da reisst es auf und wir sehen kurz, wo wir sind. Sofort schnallen wir die Skis wieder an und gehen die letzten Höhenmeter hoch bis auf die Ebene des Jochs. Wir essen kurz etwas, und warten auf das blaue Loch. Das nicht kommt. Dafür bläst es. Einpacken ist angesagt und umrüsten für die Abfahrt. 


Die ersten Höhenmeter finden wir den Weg dank Bergführer und GPS. Weiter unten ist die Sicht wieder gut. Die Sonne begrüsst uns. Sulzhänge finden wir und wir legen unsere Schwünge in samtigen Schnee. Herrlich ist es. Weiter unten, fast schon in Monte Spluga, ist der Schnee dann ziemlich nass und tief. 


Zusammenfassend eine kürzere Tour mit wechselhaftem Wetter. Gefallen hat sie trotz Nebel. Die Schwünge im Sulzschnee waren herrlich. Und wie schon gewohnt, gibt es nach Abschluss der Tour ein feines Bier. Alkoholfrei – denn das ist ein feines Gebräu. Heute, weil wir so früh unten waren, und damit die Zeit bis zum Nachtessen um 19.00 Uhr nicht mit einem Loch im Bauch endet, genossen wir noch einmal die hausgemachten Pizzoccheri. Sie waren am Dienstagabend die Vorspeise und mundeten sehr. Sie machen sie hier eher wie Gnocchi. Eifach nume superfein :-).


Stimmungsbilder von der Mittwochtour


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