Auf der Suche nach Hängen, die nicht südexponiert und aufgeweicht sind, gehen wir heute noch einmal ins Val Loga. Am Vorabend beraten wir über die heutige Tour und entscheiden, auf Nummer sicher zu gehen und nicht den Pizzo Stella weiter unten im Tal, in Madésimo, anzupacken. Ist der Schnee dort gut fahrbar oder nicht? Wir wissen es nicht.
Der Vorteil der Tour ins Val Loga ist der Aufbruch direkt beim Hotel. Die ganze Woche mussten wir das Auto nicht einmal bewegen. Was wir sehr schätzen. Bis zum Bivaccio Cecchini folgen wir dem Weg, den wir bereits am Dienstag gegangen sind. Bei der kleinen Hütte pausieren wir ausgiebig und geniessen die herrliche Sonne. Der Himmel ist wolkenlos. Und im Gegensatz zu gestern pfeift uns heute kein Nordföhn um die Ohren. Wir tanken unsere Sonnenspeicher noch einmal so richtig voll.
Nach der Pause geht weiter aufwärts. Bis zu einer Erhebung über dem Passo Zoccone. Wie schon die ganze Woche ist die Aussicht einfach der Hammer. Und bildet einen tollen Abschluss unserer Tourenwoche. Wir blicken hinunter ins Val Curciusa. Das Tal war vor einigen Jahren bedroht. Man wollte es für die Gewinnung von Wasserkraft unter Wasser setzen.
Auf der Sonnenseite des Hotels lassen wir den letzten Tourentag beim schon traditionellen alkoholfreien Bier ausklingen. Eine ganz schöne Tourenwoche geht zu Ende. Der
Schnee war zwar total verblasen. Im Schnitt aber erstaunlich gut
fahrbar. Vor allem hat es genug Schnee. Nicht einen Steinkontakt müssen
wir verzeichnen. Mit einer perfekt harmonierenden Gruppe und unserem aufmerksamen und kompetenten Bergführer aus dem Südtirol waren die Tourentage ein Genuss. Es war eine Woche zum Auftanken der Batterien. Mit Sonne, gutem Essen im Albergo della Posta in Monte Spluga und angenehmener Gesellschaft in der Gruppe.
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| Lichtspiel in Monte Spluga |
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| Noch einmal die Rundumsicht beginnend mit dem Pizzo Tambo links – diesmal vom Passo Zoccone |