Mittaghorn (2561 m)

Am Mittag standen wir – auf dem Mittaghorn. Die perfekte Planung ist das. Und das am ersten Tag mit Sommerzeit. Also einer Stunde weniger Schlaf. 


Der Aufstieg verläuft gleichmässig. Wir haben den Berg an Ostern 2015 schon angepackt und drehten kurz vor dem Gipfel wegen des schlechten Wetters um. Dieses Mal passen die Verhältnisse. Anfangs ist es bewölkt. Im Verlauf des Aufstiegs klart es immer mehr auf und die Sonne scheint. Der Wetterbericht war da zurückhaltender. Wir beklagen uns nicht und geniessen die wärmende Frühlingssonne. Das Gipfelpanorama ist prächtig. Mächtig steht der Piz Beverin in der Landschaft und auch der Tambo grüsst uns. 


Die Abfahrt? Die ist im ersten Teil mässig toll. Der Schnee ist ziemlich hart. Die Sonne hat ihn noch nicht aufgeweicht. Die Schneedecke ist relativ dünn und wir müssen auf die Felsen aufpassen. Aber fast zum Schluss kommt er. Der schöne Firnhang, den wir hinunterschwingen können. Bis fast auf die Splügenpassstrasse. Unten ist der Schnee ziemlich feucht und auf der Abfahrt nach Splügen „rupft“ es immer wieder unter den Skiern wenn sie in den nassen Schnee geraten. 


Unten im Tal sitzen wir sofort auf die Terrasse des Bodenhauses. Die Sonne scheint, wir verdrücken Kaffee und Kuchen. Es ist so richtig erholsam. Erst als die Wolkendecke dichter wird, heute Nacht soll eine Störung durchziehen, gehen wir ins Haus. 


Dieser Tourentag bleibt uns als nahezu perfekt in Erinnerung. Auch wenn es beim Schnee noch Luft nach oben gegeben hätte. Aber eben: wir wollen ja nicht klagen. Sondern hoffen auf einen ebenso schönen Montag mit der Abschlusstour dieser Ostern. 

Das Gipfelpanorama vom Mittaghorn – Blickrichtung Alperschällihorn  



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