Die Sonne lacht vom strahlend blauen Himmel. Genauso präsentiert sich das Wetter am Freitagmorgen in Müstair. Genau recht für unsere Abschlusstour. Wieder steigen wir von Fuldera her in die Höhe. Und wieder über die Alp Sadra. Denn in Sachen Schnee ist die Sache klar. Süden kann man vergessen, da liegt in den unteren Lagen fast kein Schnee mehr. So bleibt die Nordseite. Die sich in diesem relativ kurzen Tal dann halt ein wenig reduziert zeigt.
Aber, und das ist heute der Fall: Wenn der Führer weiss wohin, kommt es gut. Und wie gut es heute kommt. Wir finden unverfahrene Hänge mit Pulverschnee der Sorte „cheibe schön“. Nach unserem Aufstieg zu dem am Fusse des Piz Chazfora liegenden Lai da Chazfora. Den See sehen wir nicht. Der liegt wohl irgendwo unter dem Schnee. Dafür hat es dort fast bis zu den Knien reichenden Pulverschnee und wir können schöne Schwünge in die Hänge legen. Zwar sind die Beine langsam ein wenig müde. Aber es gefällt ungemein. Vor allem ist das ein toller Abschluss der Tourenwoche. Die von den Leuten wie von der Unterkunft und den Touren her sehr schön war.
Uns hat es gefallen. Am Abend sind wir aus den Ferien zurück. Dafür sind unsere Skis ab sofort in den Ferien. Sie brauchen einen grossen Service. Nicht immer lag der Schnee so dick. Oftmals kratzte es gehörig und damit gönnen wir den Skis nun ein wenig neuen Belag. Auf das sie uns bald wieder über die Pulverschneedecken tragen werden.
Ach ja: das Wetter zog dann laufend zu. Mittags um 13.00 Uhr waren wir im Tal und der Himmel war sehr, sehr bedeckt. Wir konnten das schöne Wetterfenster somit optimal nutzen.
Dann ist da noch die Frage offen, ob wir auch Wildtiere gesehen haben. Bis heute Morgen war die Antwort nein. Heute Abend können wir von 2 Rehen, 4 Rothirschdamen sowie 1 Gemse berichten. Die Gemse übrigens mit einem mir bis anhin unbekannten Warnpfeifen. Alle standen heute für uns nett arrangiert an verschiedenen Stellen vom Val Müstair bis nach Zernez. Fototechnisch leider eher für die Füchse. In Natura dafür viel schöner.
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| Oben Links: Piz Dora und rechts davon der Piz Daint |