Barfuss zum Alpbüel (2022 m)?

Gabi muss arbeiten und so bin ich am Samstag nach dem Jahreshock des APV Landenberg am späten Abend nach Fideris gefahren. Hier oben hat mich der Winter begrüsst. Auf 850 Meter über Meer liegen 40 cm Schnee. Das ist wunderbar. 


es liegt genug Schnee 😎



Heute Sonntag ist es soweit. Endlich sind die Tourenskis im Gepäck und die erste Skitour steht an. Die Auslegeordnung zeigt: geschlafen bis 09.00 Uhr, die Wolken hängen dauernd tief, die Lawinengefahr ist erheblich und der Tag kurz, um 16.30 Uhr wird es schon fast dunkel sein. Auf der Karte finde ich den Alpbüel, einen Vorgipfel des Chrüz. Der Gupf wird von Pany her bestiegen und ist eigentlich immer machbar. Ich packe rasch zusammen, werfe alles ins Auto und fahre 15 Minuten auf die andere Talseite. Und nach ein paar Minuten geht es wieder 15 Minuten zurück. Wieso? Weil irgendein Depp seine Skitourenschuhe vor der Haustüre hat stehen lassen. Nun, die Treter warten geduldig an der Kälte bis ich sie einlade. Wieder 15 Minuten später stehe ich dort, wo ich schon einmal gestanden bin. 


Planungsbüro 

da stehen sie und rufen nicht 😏



Los geht es kurz nachher. Das Thema Sicht ist heute ein trübes Kapitel. Es schneit zwar fast nicht. Aber an den Hängen lungern Nebelwolken herum und tauchen alles in ein undurchdringliches Weiss. Ich gehe los um zu schauen ob es vielleicht etwas aufreisst. Nach knapp 2 Stunden ist es dann wirklich bloss noch weiss. Ich sehe gerade knapp eine alte Spur die quer in der Landschaft liegt. Trotzdem stapfe ich weiter. Es ist zu schön. Ich bin mausbeinalleine. Sogar spuren muss ich selber. Da war seit Tagen niemand mehr unterwegs. Um die 40 cm ist die Pulverschicht dick. Darunter hat es eine Unterlage die 1a hält. 


Blindflug



Der Blick nach oben zeigt – ich fahre runter 



Auf einem Bödeli unterhalb des Alpbüel felle ich ab und fahre hinunter. Die Sicht nach oben ist immer noch 100% Waschküche. Da muss ich nicht rauf. Es ist so schon schwierig genug, im Weiss runterzufahren. Der Schnee liegt hoch, das Tempo ist tief. Mehrmals bohren sich meine Skispitzen in plötzlich auftauchende Gegensteigungen. Die Dinger sind schlicht unsichtbar. Am Ende, und das vor allem im unteren Bereich, ist die Sicht dann besser. Ich kann ein paar nette Schwünge in den Tiefschnee legen. Das hat sich schon mal sehr gelohnt heute. Kurz aber schön war’s. Am Ende packe ich bei -5 Grad alles zusammen und sitze bald frisch geduscht am Tisch und mampfe meinen Apéro :-). 


Hier war ich:




Die Bilder vom Tag liegen hier

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