Chimmispitz (1813 m) als Schneeschuhtraum

Der St. Margrethenberg oberhalb von Pfäfers ist bekannt als Schneeschuheldorado. Ist es überlaufen weil wegen Corona mehr Leute auf den Schneeschuhen unterwegs sind? Wir sind gespannt. Am Ende stellen wir fest: Den ganzen Tag über sind wir so gut wie alleine unterwegs. Wer hätte das gedacht?

Der Skilift ist geschlossen. Es liegt zu wenig Schnee. Der Föhnsturm der am letzten Wochenende wütete, hat die letzten Schneereste weggeblasen. Sogar für die Schneeschuhe liegt stellenweise etwas wenig Schnee. Aber das stört uns nicht. Denn das Wetter ist der Hammer. Die Sonne scheint, es ist praktisch windstill und rundherum wallen die Nebelmeere in den Tälern. Das Rheintal ist gefüllt, genauso wie die Gegend um den Walensee und auch im Taminatal wallt es auf und ab. 

Herrliche Nebelstimmung auf dem St. Margrethenberg



Von Furggels, dem Parkplatz bei der Talstation des Skilifts, steigen wir hinauf zum Ragolerberg. Das ist gleichzeitig die Endstation des Skilifts. Direkt gegenüber grüssen die Spitzen der Pizolgruppe. Malerisch ist die Stimmung mit Nebel, Sonne die durchdrückt und später den Nebelmeeren in den Tälern. Leute sehen wir praktisch keine hier oben. Vom Ragolerberg führt uns die Route dem „Grot“ entlang. Der Grat ist spannend. Links rum, rechts rum, oben durch und dann wieder ganz verschlungen durch die Bäume und Büsche. Es ist eine Freude! 


da war es windig 


Die Ausblicke auf beide Seiten, hinein ins Taminatal und auch hinaus ins Rheintal sind mit den wallenden Nebelwolken sehenswert. Vor allem weil wir hoch genug über der Suppe wandeln und die Sonne geniessen können. Auf der Alp Maton rasten wir bei der Alphütte und beginnen den Zmittag zu essen. Bis zwei dauerquackende Schneeschuhhühner eintreffen und sich in zwei Metern Abstand von uns ausbreiten. Das gibt’s ja gar nicht denken wir. Platz hat es in Massen, Menschen keine und die beiden Lautsprecher müssen genau bei uns hinhocken und uns mit ausufernden Vorträgen zum Thema „Wolle walken“ volldröhnen? Ok, den Hals umdrehen können wir den beiden nicht. Aber einpacken und auf den Chimmispitz steigen um dort an der Sonne die Mittagspause geniesserisch zu beenden, das geht. So steigen wir die letzten paar Höhenmeter auf und finden oben unsere Ruhe. 



immer noch föhnig ist es 


Für den Abstieg wählen wir die direkte Variante den Wald hinab Richtung Fürggli. Der Weg ist steil, die Spur gut und so ist der Abstieg rasch geschafft. Unten tauchen wir in die Kälte und den Nebel ein. Beide begleiten uns auf dem Weg zurück bis Furggels. 

Alpkreuz Maton


Die Tour ist absolut lohnend und gerade bei Verhältnissen wie heute der Hammer. 

Das Bilderbuch des Tages. 

Und die Route. 



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