Alles waagrecht oder was?

nicht unscharf – sondern Wasser das
an der Scheibe nach unten strömt

Wetterbericht : Tourist = 1:0 für das Wetter. Es regnet waagrecht. Das Wasser prasselt an die Fenster und läuft in Bächen herunter. Da freue ich mich über die warme und trockene Wohnung. 


Gestern habe ich den Eindruck gehabt, am einen Ort, dem mit der Holzplattform, schon im 2013 einmal gewesen zu sein. Das ist Bergsbotn. Gabi hat mich im Gefühl bestärkt. So stöberte ich in den Blogeinträgen von 2013 und dann in den Fotos. Und siehe da: Treffer! So gross sind die Unterschiede gar nicht. Ausser ein wenig Schnee und einem leicht anderen Aufnahmewinkel sieht das sehr vergleichbar aus. Bloss die Stromleitung ist neu gebaut worden. Es war auch im 2013 eine trübe Sache. Vielleicht schaffe ich es ja diese Woche noch, die Gegend mal bei klarem Wetter zu betrachten. Schön wäre es dort nämlich. Unweit davon stehen die „Djevlens Tanngard“, die Teufelszähne. Die sahen wir im 2013 hinter Regenschleiern und einem Regenbogen im Vordergrund. Ebenfalls von einer tollen Holzplattform aus. Die Touristenstrasse 86 ist perfekt „möbliert“.



13.08.2013
25.01.2016
25.01.2016
13.08.2013
Der heutige Sound, assortiert zum nassen und stürmischen Wetter. Ruhige Trompetenklänge von Mathias Eick. Einem norwegischen Multitalent in der Jazz- und Rockmusik. 

So um 14.00 Uhr gehe ich an die frische Luft. Der Wind bläst stark. Teilweise rumpelt das Haus ganz schön und wenn mich eine Böe trifft, reisst es mich fast um. die Wolken zerfetzen zwischendurch und es gibt klare Löcher, ein paar Minuten später schüttet es wieder. Richtiges Sturmwetter direkt an der Küste ist das. Es hat etwa + 5 Grad. Der Schnee verschwindet je länger je mehr. Und die Eisbahnen werden weniger. 

Als ich auf das Meer hinaus schaue, traue ich meinen Augen nicht. Sind das Vögel, die knapp über dem Wasser schweben? Oder doch nicht? Doch nicht ist die Antwort. Weit draussen schwimmen Orcas vorbei! Knapp zu sehen im welligen Meer dank der charakteristischen Rückenflosse, die aus dem Wasser schaut. Sie sind zu weit weg für ein Bild. Und zu dunkel wäre es ebenfalls und wichtiger: die Kamera habe ich nicht mitgenommen. Aber immerhin von Auge sind sie zu sehen. Schon speziell, die Tiere vom Land her knapp sehen zu können. Wenn das Wetter die nächsten Tage besser sein sollte, werde ich wohl eine Ausfahrt unternehmen. In der Hoffnung, die Tiere ein wenig näher zu haben als heute. 

Ich gehe retour gen Wohnung. Mit dem starken Wind fühlen sich die + 5 Grad nicht ganz so angenehm an. Da kommt mir ein Rudel entlaufener Teletubbies entgegen. Oder so was in der Art. Touristen in Überlebensanzügen, wie man sie auf hoher See trägt, sind es die vorbeiwatscheln. Sie hüpfen damit ins Wasser und schwimmen im eiskalten Wasser. Ich spreche den einen Führer an und frage, ob es in den Anzügen warm sei. Die Antwort ist ja. Sofern der Anzug dicht sei. Vor ein paar Tagen hätte einer ein Loch gehabt. Die Schwimmerin sei sehr schnell wieder aus dem Wasser gekommen. Er hätte auch schon einen kaputten Anzug erwischt. Das sei dann höchst unangenehm. Nun, wer’s braucht. Ich habe mich mit Bildern begnügt.

Die Fotosammlung liegt übrigens hier und ich hoffe, sie gefallen :-). Hier eine kleine Auswahl aus der Kollektion: 

Sebastian Anton Kneipp grüsst 

Wie Seehunde mit dem Ball 🙂
Nachmittags um 15.45 Uhr in Hamn i Senja 



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