Viel besser als gedacht

Der heutige Tag lief unter dem Motto „Viel besser als gedacht“. Das gilt zuerst für das Wetter. Die Prognose gibt uns für heute eine Wetterwarnung vor starkem Dauerregen mit auf den Weg. Nicht sehr motivierend. Die Realität sah dann viel besser aus. Wir haben meistens trockene Verhältnisse und teilweise schien die Sonne. Bei angenehmen 18 Grad. Obwohl wir an der stürmischen Westküste sind, hält sich der Wind in Grenzen. Heute war es fast windstill. Das macht Freude. Die paar Regenschauer der Sorte „Sintflut“ stecken wir locker weg.


Unsere Wohnung für eine Nacht verlassen wir heute gern. Irgendwie war sie ok, aber ein wenig ungepflegt. Unser Weg führt uns nach Måløy auf der Insel Vågsøya. Mit gewissen Hindernissen wie wir bald feststellen werden. Wir verpassen nämlich eine Fähre um 5 Minuten. Die Alternative ist, über 100 km rund um einen Berg und ein paar Fjordarme zu kurven und das grösstenteils auf einer reizarmen Strecke die wir gestern bereits gefahren sind. Oder rund 1 1/2 Stunden warten. Wir entscheiden letzten Endes für das Warten. Zeitlich kommt das auf dasselbe heraus. Die Fährenfahrt reizt uns. Das Ziel ist draussen auf einer Insel und sieht auf der Karte interessant aus. So fahren wir ein paar Kilometer bis zum Ort Svelden wo wir gestern schon waren. Dort hat es ein Hotel und die kleine Lobby ist für uns der Warteraum. Die Zeit vergeht mit Lesen rasch. Langsamkeit beim Reisen ist immer wieder eine gute Erfahrung. 


Die Fährfahrt ist spannend. Die Landschaft schön. Felsige Berge die im Licht glänzen, Wellen und Lichtspiele. Das macht Laune. Und ist gemäss unserem Motto von heute „Viel besser als gedacht“. Nach der Ankunft kurven wir auf schmalen, meist einspurigen, Strassen über die Insel Husevågøy bevor wir mit der nächsten Fähre nach Maløy übersetzen. Ein kleiner Ort der für die nächste zwei Tage unsere Basis sein wird. Von hier aus fahren wir heute zum Hendanes fyr, besuchen den Kannestein und zum Schluss das Kråkenes fyr

Zurück in Måløy geht es ins Restaurant La Voile. Eine sehr gute Wahl. Und vermutlich auch das einzige vernünftige Restaurant hier. Ich geniesse zuerst herrliche Muscheln und dann Sushi das frisch zubereitet wird. Gabi hat Freude an Buchweizennudeln mit frischem Gemüse. Auch hier gilt „Viel besser als gedacht“. Vermutlich gehen wir am Montag gleich nochmals hier hin. Bevor wir die nächsten Tage dann wieder selber kochen werden. Zur Abwechslung wohnen wir im Hotel. Im Torget Hotell um genau zu sein. 

Hier stehen die Zeichen übrigens auf Herbst: Heute wurden am Strassenrand die Winterstecken gesetzt. Schon komisch: daheim hat es über 30 Grad und hier laufen die Vorbereitungen auf den Winter an. 

Unter diesem Link ist die Fotosammlung unserer Reise zu finden. 

Impressionen von der Fährenfahrt

Malerische Eindrücke

Der bekannte „Kannestein“ auf der Insel Vågsøya




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