Wätterlatte kocht auf 2007 m

Ja, auch heute sind die Temperaturen in Bereichen, die sie bei uns selten erreichen. Wir gehen trotzdem auf Tour. Denn je höher, je weniger heiss. Von kühl kann man heute wirklich nicht sprechen.

Der Wecker reisst uns wieder um 04.30 Uhr aus dem Schlaf. Je früher wir unterwegs sind, desto besser. Nach dem Zmorge fahren wir nach Kiental. Es hat 21 Grad, was sehr angenehm ist. Wir steuern den Wegweiser an und stellen fest: es gibt noch eine andere Route auf die Wätterlatte als die, die wir vorhatten. Die Variante 2 sieht attraktiv aus. Wir wählen sie spontan aus und können bald sagen: wir haben die perfekte Wahl getroffen. Der Aufstieg verläuft mehrheitlich im schattigen Wald. Ein richtiger Genuss. Erst das obere Viertel der Route ist sonnig. Der Schweiss fliesst in Strömen. Was wir trinken kommt ziemlich direkt wieder aus den Poren. Nun ja, schön ist es trotzdem. Die Route führt uns angenehm auf den Gipfel. Die Wätterlatte ist ein unscheinbarer Berg auf der Grenze vom Kiental zum Suldtal. Das ist das Tal, in welches wir am Samstag vom Morgenberghorn her abgestiegen sind.

Oben lüften wir die Füsse, geniessen die Aussicht, sehen in der Ferne die Blüemlisalphütte inklusive den zugehörigen Bergen. Weiter links schauen die Gabelhörner hervor. Ein wirklich schönes Panorama. In der anderen Richtung lacht uns das entgegen, wo wir uns bereits darauf freuen. Der Thunersee. Denn nach dem steilen Abstieg nach Kiental, dem kühlenden Glacé im Bären und der Rückfahrt nach Einigen kühlen wir uns noch einmal im Thunersee ab. Nachher ein feiner Lachs vom Grill und bald müssen wir uns von unseren Gastgebern Chrige und Häne verabschieden. Ein Wochenende wie in den Ferien geht zu Ende.

Auf den ganzen knapp 15 km sind uns genau 2 Wanderer begegnet. Vermutlich war es den Leuten heute schlicht zu heiss. Übrigens hat sich am Ende im Kiental innert 30 Minuten ein Gewitter aufgebaut und auf der Rückfahrt warf es einige Tropfen. Am See vorne schien immer noch die Sonne. Soviel zum Thema „schnelle Wetterwechsel in den Bergen“.

Auf der Heimfahrt verpufft die Kühle des Sees rasch wieder. Im Bus ist es heiss und im IC von Bern nach Winterthur garen wir auf tiefer Flamme vor uns hin. 

Extrem heisse Bilder – so von den Temperaturen her
Panorama von der Wätterlatte gen Blüemlisalpgruppe
Und gen Thunersee




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