Früh stehen wir heute auf. Um halb fünf ruft der Wecker. Die aktuelle Hitze treibt uns so früh in die Höhe. Wir wollen auf das Morgenberghorn bei Aeschi in der Nähe von Spiez. Mit Freunden aus Thun.
Um halb sieben beginnen wir den Aufstieg. Und die 21 Grad schätzen wir sehr. Was für ein Unterschied zur Hitze der Nacht.
Der Aufstieg verläuft herrlich schattig in den Bäumen. Immer wieder mit Aussicht auf die Berge in der heissen Sommerluft. Auf der Alp Brunni kehren wir in der kleinen Beiz des Skiclubs ein und füllen die ausgeschwitzte Flüssigkeit nach. Was gut tut.
Leider muss Chrige hier infolge Blasen an den Fersen den Rückweg antreten. So bleibt ihr das erstmalige Erklimmen des Morgenberghorns verwehrt. Schade.
Zu dritt, Gabi, Häne und ich, steigen wir die verbleibenden Höhenmeter auf. Der Weg ist zum Teil mit Ketten gesichert und so immer sicher zu gehen. Die Aussicht ist grandios und der Weg zieht sich dem Grat entlang zum Gipfel. Den wir bald erreichen. Ein schöner Wind weht und ist erfrischend.
Nach kurzer Gipfelrast, auch mit Sicht auf die Sulegg und die Schwalmere, die wir vor zwei Wintern mit den Skis bestiegen haben, geht es über den Rengglipass wieder abwärts. Bis nach Suld müssen wir. Dort haben wir ein Auto parkiert. Damit wir in jedem Fall unabhängig vom spärlich fahrenden öV sind.
Bis wir unten ankommen, inklusive Besichtigung des Pochtenfalls, haben wir definitiv heiss genug. Abkühlung tut not im Restaurant Pochtenfall. Das klappt auch fast. Die haben ein Höllenpuff im Service. Gabi bekommt ihr bestelltes Glacé nicht. Dabei sind bloss rund 50% der Plätze besetzt. Keine Ahnung was die bei Grossandrang machen. Jedenfalls gefällt uns diese Schweizer „Gastfreundschaft“ nicht und wir gehen sobald wie möglich.
In der Zwischenzeit erholen wir uns am Thunersee, geniessen das kühlende Wasser, den leichten Wind und das perfekt gelegene Seehäuschen unserer Freunde. Herrlich.
