Neuer Girenspitz (2133 m) in kühler Luft

Die Restbewölkung der Kaltfront lungert heute Morgen im Prättigau herum. Bis sie sich gegen Mittag endlich vom Acker macht. Langsam aber sicher kommt die Sonne. Schneller und ganz sicher packen wir unsere Wandersachen und machen uns auf den Weg ins Valzeina. Es gibt eine kleine Spritztour. Auf den Girenspitz. Das ist der Girenspitz Nummer drei hier und auf dem waren wir noch nie. 

Mit dem Auto fahren wir bis zum hintersten Parkplatz auf der Alp Zanutsch. Einsam ist es wie eigentlich immer. Und bewölkt. Die Wolken prallen hier hinten im Talkessel an die Berge des Ful Berg und Tüfelsch Chopf und bleiben hängen. Bald setzt sich die Sonne durch. Bei erfrischenden 7 Grad gehen wir los. Ich in kurzen Hosen, darauf vertrauend, dass die Sonne kommt und es wärmer wird. Am Ende ist das so, und bei der Rückkehr haben wir bereits 14 Grad. 

Vorher geht es hinein in den Kessel. An der Flanke des Ful Berg löst sich ein kleiner Murgang. Felsbrocken, Schlamm und Altschnee kommen als zähfliessendes Gemisch ins Tal. Es sind vielleicht hundert Höhenmeter die die Sauce überwindet. Als Fussgänger ist man da aber besser in sicherer Distanz. 

Blick in den noch etwas winterlichen Kessel

Unser erstes Ziel ist der Saysersee. Den wir nach einem kurzen und schönen Aufstieg erreichen. Eingebettet zwischen zwei Graten liegt er da. Im See tummeln sich Molche in grosser Zahl. Ihm vorgelagert ist noch ein weiterer kleiner See. Alles zusammen ist das ein sehr hübscher Anblick. Die Schneefelder und der noch ziemlich verschneite Talkessel tragen zur schönen Stimmung bei. 

kleiner See vor dem Saysersee

Blick vom Girenspitz auf den Saysersee

Vom See aus sind es keine 15 Minuten mehr auf den Girenspitz. Der Weg auf dem Grat ist etwas luftig und fällt auf die Trimmiser Seite steil ab. Umso imposanter ist der Ausblick auf die Ebene gen Chur und Landquart. Der Rückweg verläuft auf derselben Strecke und da nun die Sonne vorherrscht, geniessen wir die Stimmung mit den Frühlingsblumen und den wechselnden Wolkenspielen. 

Blumenpracht

Eine kurze und entspannende Wanderung war das. Die fast nach Lust und Laune erweitert werden kann.  Vor allem die Gratüberschreitung über den Hanen und den Sunntigberg hinüber zum Scamerspitz und dann hinunter nach Stams sieht auf der Karte „amächelig“ aus. Das Valzeina ist immer wieder eine Entdeckung wert. 

Das Bilderbuch

Die Route.

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