Las Sours (2978 m) und kein Bock

Oberhalb von Pontresina leben in der grossen Steinbockkolonie rund 1’700 Tiere. Wir schaffen es heute, eine ganze Bergtour im Gebiet zu absolvieren ohne auch nur den Hauch eines Steinbocks zu sehen. Tja. Aber so schlimm ist das nicht. Denn die Tour bietet viele andere Höhepunkte.


Aufbruch ist in Pontresina. Wir steigen Richtung Segantinihütte auf. Steil ist der Weg, gerade richtig, um unsere Waden zu testen. In der Beiz auf dem unteren Schafberg kehren wir kurz ein. Das herausgeschwitzte Nass will ersetzt sein. 


Blick vom unteren Schafberg ins Val Roseg


Weiter geht es und kurz vor der Segantinihütte biegen wir ab. Vor uns steht ein Berg. „Las Sours“ sind die Schwestern und wir besuchen die westliche Schwester, die 2978 Meter hoch ist. Denn die höhere der beiden, mit 3008 Meter, wäre nur mit Seil und einer Kletterei im III. Grad zu bezwingen.



Segantinihütte 

Las Sours Westgipfel – mit Blick nach Celerina 


Die Aussicht oben ist prächtig. Wir sehen Pontresina mit den bekannten Bergen wie Piz Bernina, Piz Palü und vielen anderen Gipfeln. Dann geht der Blick gen St. Moritz mit Piz Nair und Kollegen. Es ist warm oben und wir können unsere Mittagpause so richtig geniessen. Vor allem auch, weil wir alleine auf dem Gipfel sitzen.



Nach dem Abstieg biegen wir auf den Steinbockweg ein. Der verläuft mehr oder weniger zwischen 2600 und 2700 Metern und führt Richtung Piz Languard. Man soll hier, siehe Einleitung, mit hoher Wahrscheinlichkeit Steinböcke sichten können. Aber heute müssen die Tiere ihren Betriebsausflug haben. Jedenfalls ist keiner da. Dafür sehen wir Schneehühner und junge Murmeltiere. Es gibt also Leben hier. Die Steinböcke sind vermutlich viel weiter oben, weil es doch eher warm ist. 


Piz Languard – bestiegen mit Jüge & Andrea am 01.08.2010 


Unterhalb des Piz Languard drehen wir ab, gehen zum Sessellift Languard und gönnen uns eine Talfahrt retour nach Pontresina. Die ganze Wanderung über hat uns die Sonne verwöhnt und wir sind zufrieden und mit müden Beinen retour im Tal. 



Steinbockwanderung ohne Steinböcke 

Die Bilder liegen hier

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