Jägglischhorn (2289 m) im Frühtau

Der Hitze des Tages entrinnen in dem wir früh aufstehen und bloss eine kurze Bergtour machen. Denn wir wollen heute noch etwas Servicearbeiten erledigen. Sachen wie Schuhe putzen zum Beispiel wären mal wieder angesagt. Den Plan setzen wir in die Tat um. Das Jägglischhorn haben wir letztmals im Februar 2020 besucht. Es ist höchste Zeit, den Gipfel erneut zu besteigen. 

Wie meistens im Sommer fahren wir bis zum Parkplatz 31, etwas oberhalb von Ascharina. Es hat 13 Grad und es weht ein kühler Talwind als wir uns bereitmachen. Fast frieren wir. Aber als wir daran denken, wie warm es heute noch werden soll, saugen wir die Kühle des Morgens richtiggehend auf. Den Weg zum Gipfel kennen wir schon bald im Schlaf. Über das Aschariner Hintersäss, wo wir den Alpsauen zuschauen und dem bunten Treiben rund um den Hühnerstall, geht es vorbei am Güllenboden hinauf zum Fürggli. Idylle pur ist das. Die Sonne kommt hinter der Rätschenflue hervor, die Glocken der Kühe und Rinder bimmeln und wir sind alleine im Aufstieg unterwegs. 

Erst oben auf dem Gipfel des Jägglischhorns treffen wir zwei Personen. Bald haben wir den Gipfel für uns. Bis ein Einheimischer aus Küblis eintrifft, der unten auf der Alp Meder ein Maisensäss gemietet hat. Der Mann muss um die 80 Jahre alt sein. Wir gesprächeln etwas und erfahren interessante Details zur Gegend. So ist das steinerne Gebäude etwas oberhalb der Alp Meder eine Hütte die ehemals Armeeangehörige beherbergt hat. Weil es in der Gegend der Rätschenflue eine Festung hatte. Die langsam zerfallende Hütte werde nach wie vor einmal im Jahr von der Armee kontrolliert. Per Helikopter notabene. Im Gegensatz zu anderen ehemaligen Armeehütten in der Region sei diese nie verkauft worden. Der Mann muss es wissen. Hatte er doch diese Hütte ebenfalls mehrere Jahre gemietet. 


Nach der Gipfelrast steigen wir wieder ab und fahren retour nach Fideris. Den Zmittag geniessen wir, so wie den Rest des Tages, auf dem Sitzplatz. Schön am Schatten, mit leichtem Wind und sehr angenehmer Temperatur. Was für ein Genuss. Daneben wie erwähnt ein paar Servicearbeiten. So wie Wäsche waschen. Mit dem Test der neuen Trockenmethode nach Fideriser Art. Siehe Foto. Der Wind fand, dass der Wäscheständer nicht einfach so normal in der Landschaft herumstehen soll. 

Die Bilder des Tages. 

Mit der Route. 


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