Im Schieferbrösel des Piz Blaisun (3199 m)

Es ist Six-Pack Zeit. Touren mit Freundinnen und Freunden, zu sechst. Traditionell im September sind wir da auf Bergtouren unterwegs. Nach dem Unterengadin im 2021 sind wir dieses Jahr im Oberengadin unterwegs. In Zuoz wohnen wir in einer tollen Ferienwohnung in der Villa Marguerita. Da stimmt einfach alles.

Heute stimmt das Wetter, obwohl für den Nachmittag etwas Regen angesagt ist. Ein ganz neues Gefühl in dieser Saison, man muss in der Planung den Wetterbericht einbauen. Uns ist das recht. So fahren wir am Morgen zum Parkplatz der Chamanna d’Es-cha an der Albulastrasse. Von dort steigen wir auf der Normalroute via Fuorcla Gualdauna auf. Vorbei am Abzweiger zur unweit in der Sonne strahlenden Chamanna d’Es-cha biegen wir westwärts ab und steigen weiter auf. Bis wir auf der Fuorcla Pischa ankommen. Dort gibt es Zmittag, was die nötige Stärkung für den nächsten Teil ist.

Der Schlussaufstieg auf den Piz Blaisun erwartet uns. Der ist ausserordentlich steil. Durch griffigen Schieferschotter geht es gut 300 Höhenmeter steil hinauf. Nach 50 Minuten sind wir oben auf dem Gipfel. Wo die Aussicht perfekt ist. Gleich gegenüber grüsst der Piz Kesch, in der näheren und weiteren Umgebung sehen wir viele weitere Gipfel die hier Rang und Namen haben.

Die Sonne kommt und geht den ganzen Tag über. Das ist in diesem Gelände herrlich. Denn das wechselnde Licht verzaubert die Landschaft farblich. Die vielen unterschiedlichen Gesteine, die Gegend ist ein Paradis für geologisch interessierte Menschen, leuchten immer wieder anders.

Die letzten Minuten der Tour werden wir tatsächlich noch von oben befeuchtet. Die Schirme müssen raus und aufgespannt werden. Die Schauer kommen und gehen. Zum Glück werden wir nicht wirklich nass.

Am Abend blicken wir mit müden Beinen auf eine tolle Tour zurück und planen die nächsten Aktivitäten. So wie es aussieht, dürfte der Samstag eher ins Wasser fallen. Mal sehen, wie das am Ende wirklich herauskommen wird.

Das Bilderbuch des Tages.

Und die Route: