Funktionstest mit Steinbock

Wie im Blog angetönt, bin ich von der Mountainbikefahrt vom Montag angeschlagen. Das hat gestern zu einem Ruhetag mit Boxenstopp bei der örtlichen Ärztin geführt. Bei ihr liess ich zwei von sechs Stellen näher prüfen und entsprechend behandeln. Was definitiv der richtige Entscheid gewesen ist. Warten hätte da gar nichts gebracht, ausser Problemen. Heute nahm ich mein Sechspunkteprogramm zum Anlass auszuprobieren, wie bergfit ich nach einem Pausentag wieder bin. 


letzter Sommerbote



Ab Bernina Suot geht es hinein ins Val da Fain und wenig später links hinauf zur Fuorcla Pischa. Checkpunkt eins ist erfolgreich. Ich kann den Rucksack, der mit der Fotoausrüstung nicht leicht ist, gut anziehen. Das ging am Dienstag noch gar nicht. Und auch absetzen klappt einwandfrei. Sehr gut. Beim in die Höhe steigen werden weitere Punkte geprüft. Mechanisch ist alles top im Schuss. Ebenfalls gut. Und die Kondition passt auch. Das Ziel ist es heute, oben auf der Fuorcla auf Steinbockpirsch zu gehen. 



Oben bin ich bald, das Wetter ist einfach nur perfekt und Leute hat es fast keine. Fast keine Steinböcke hat es dummerweise auch. Aber ich habe Glück und finde ein älteres Männchen mit imposantem Gehörn. Bis auf 20 Meter kann ich an ihn heran. Er liegt auf einem Steinplateau in einem kleinen See. Jeden meiner Schritte beäugt er. Er ist total entspannt und bleibt lässig liegen. Einmal steht er kurz auf, dreht sich etwas und legt sich wieder hin. Ich sitze in der Zwischenzeit ebenfalls und esse mein Sandwich. So vergeht über eine halbe Stunde. Dann muss ich weiter. Das veranlasst den Steinbock ebenfalls sich zu erheben und langsam von dannen zu ziehen.



welch ein Bild

ein älterer Einzelgänger

sieht fit aus

gestählter Body

und beweglich 




Ich streife noch etwas auf der von Steinen und Felsen übersäten Ebene herum. Sie erinnert mich immer wieder an die Berge in Norwegen. Vor allem bei schönem Wetter. Da leuchten die Felsen in vielen verschiedenen Farben.



der Piz Pischa



Kleinod in der Steinwüste



diese Aussicht verfolgt einem hier fast täglich



Die Zeit ist fortgeschritten und ich mache mich auf den Abstieg. Glücklicherweise klappt auch hier körperlich alles einwandfrei und ich darf sagen: Schwein gehabt mit dem Velosturz. Ausser dem gebrochenen kleinen Finger, der seine Zeit brauchen wird und mit einer Orthese ruhiggestellt ist, werden die weiteren Folgen wohl in den nächsten Tagen langsam weniger und dann verschwinden. Bergfit wäre ich also wieder. Bloss kippt jetzt das Wetter. Das ist mir aber ziemlich egal. Denn der Genuss des feinen Coupe im Bernina Suot überwiegt. 



die Teststrecke



Die Bilder liegen hier

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