Fast 7 Gipfel und viele Seen

Am 10. Juli 2016 wanderten Gabi und ich über 7 Gipfel auf den Flumserbergen. Auf der Wanderung sollen bis zu 14 Seen sichtbar sein. Jetzt, nach dem eher feuchten Wetter, hat es wohl noch viel mehr Tümpel auf den nahen Alpen, neben den üblichen Seen in nah und fern. Mit Freunden nehmen wir die Runde erneut unter die Füsse. Bei herrlichstem Hochsommerwetter. Wolkenlos blauer Himmel, es ist warm und leise säuselt der Wind. Der Traumtag kann losgehen.

Was er mit der Gondelfahrt auf den Prodkamm auch tut. Da die Bahn auf den Maschgenkamm gerade neu gebaut wird, starten wir gut 30 Minuten hinter dem Maschgenkamm. Nach dem wir uns in der Bergbeiz gestärkt haben. Die gut 30 Minuten zusätzliche Wanderzeit und der Beizenhalt werden später am Tag noch wichtig. Aber das wissen wir beim Start zur Wanderung noch nicht.

Blick auf die Maschgenlücke

Der erste Gupf ist der Ziger, gleich oberhalb des Maschgenkamms. Über den Leist geht es weiter auf den Rainissalts und auf jedem der Berge ist die Aussicht wunderbar. Die Luft ist klar und der Blick auf Spitzmeilen, Churfirsten, Mürtschenstock und Konsorten prächtig. Das macht wirklich Spass.

Churfirsten wie herausgeputzt

Über den auf dem Schild auf dem Berg beschrifteten Gulmen, der eigentlich Mütschüelergulmen heisst, aber so gross ist halt die Tafel nicht, geht es hinunter auf den Hoch Camatsch. Nicht ohne das wir auf dem Mütschüelergulmen unsere Eingeklemmten verspiesen und genossen hätten. Die vielen Fliegen und geflügelten Ameisen genossen dafür uns. Was uns den Genuss etwas einschränkte und so stiegen wir bald vom Berg auf den nächsten Berg – wie erwähnt hinunter. Der Vorteil einer solchen Gipfeltour: sie eröffnet völlig neue Horizonte. Wo steigst du schon ab um auf den Berg zu kommen?

spitzig ist er, der Spitzmeilen

Auf dem Hoch Camatsch komme ich dann zur Schlussfolgerung, dass ich, wegen einer Verpflichtung am Abend, zeitmässig in Probleme reinlaufe. Da kommen die gut 30 Minuten vom Anfang und der Beizenbesuch wieder ins Spiel. Diese Zeit, ergänzt mit dem was wir bereits gewandert sind und dem was auf dem Wegweiser als Rest steht, ergibt in der Summe eine zu hohe Zahl.

ohne Worte

Nach Beratung und Abwägen aller Optionen ist der Fall klar. Ich muss mich aus der Tour ausklinken, mächtig Gas geben, die restlichen Hoger Gipfel sein lassen und möglichst direkt auf den Tannenboden absteigen. Was auch klappt. Schlussendlich bin ich rechtzeitig unten und erreiche den Termin in Filzbach pünktlich.

und die Kühe dürfen nicht fehlen 

Die Mitwanderer geniessen die Strecke weiterhin und entscheiden sich nach einem zusätzlichen Gipfel den Rest ebenfalls links liegen zu lassen und direkt zur Seebenalp abzusteigen. Das heisse Wetter fordert seinen Tribut. Es ist, wegen des Föhns, sehr trocken und so ist der Durst gross. Wo kannst du den besser löschen als auf der Seebenalp? So geschieht es. Der weitere Abstieg ist dann noch eine Stunde lang. Dummerweise ist der Einstieg nach der Beiz ein Aufstieg. Aber nach dem Genuss folgt halt oftmals wieder die Arbeit 😅.

Am Abend sind jedenfalls alle glücklich, durchgeschwitzt und zufrieden wieder unten und freuen sich auf die kühlen und reinigenden Duschen daheim oder unterwegs. Unten im Tal bläst der Föhn und es hat um die 30 Grad. Diesen Hochsommertag haben wir alle genossen! Und dabei wollten die Wetterfrösche anfangs Woche ab Mittag Gewitter aktiv werden lassen. Da hat uns die aktuelle Wetterauswahl klar besser gefallen.

Die Bilder vom Tag.

Die Route obenrum mit Abkürzung:

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