Faltschonhorn (3021 m) hoch über Vals

Eines vorweg: den heutigen Gipfel haben wir definitiv gefunden und bestiegen. Und auch heute war das ein Genuss. Zur Abwechslung tatsächlich den ganzen Tag mit Weg und Markierungen. Das Suchen des eigenen Weges macht ja viel Spass. Wohingegen eine Tour ohne die Sucharbeit etwas kraftsparender ist. 





Mit Bahn und Bus fahren wir am Morgen nach Vals. Wo wir nach zwei Stunden ankommen. Erstaunlich wenig Leute hat es unterwegs. Wir haben mit mehr Volk gerechnet. Das Postauto bringt uns zur Talstation der Gondelbahn hinauf nach Gadastatt. Wegen Corona ist die Bahn diesen Sommer gratis. 

Das Güferhorn (3379 m) mit dem Güfergletscher 

Von der Bergstation geht der Weg in einem weiten Bogen nach Nordosten auf die Leisalp. Oben schaut der Piz Aul, viele Grüsse vom Valserwasser, auf uns hinab. Auf der Leisalp drehen wir uns gen  Westen. Hinauf zur Fuorcla da Patnaul. Die Landschaft gefällt uns und wir sehen Berge, auf und bei denen wir kürzlich waren. So beispielsweise das Gelbhorn von hinten sowie die Pizza’s d’Anarosa (Grauhörner) bei Casti-Wergenstein. 

In der Bildmitte die Pizza’s d’Anarosa (Grauhörner) 

Von der Fuorcla führt der Weg weiter hinauf auf den Gipfel. Oben hat es ein flaches Stück, da meinst du es führe über eine Mondlandschaft. Die Aussicht vom Gipfel ist grandios. Unzählige Berge sehen wir. 

Hinten der Piz Aul, vorne Gabi im Aufstieg 


Gipfel des Faltschonhorns 


ohne Worte

Der Abstieg führt über denselben Weg. Da es heute hochsommerlich heiss ist, erfrischt sich Gabi an einem Bergbach kurz vor der Gondelbahn. Ich kühle mich mit einem Eiskaffee im Bergrestaurant  innerlich ab. Was sehr gut tut. 




Während des Abstiegs erhalte ich ein Telefon aus der Volvo Garage in Chur. Das Problem ist gefunden, der kaputte Luftschlauch geflickt und so können wir, hier grüsst die perfekte Planung oder schlicht das Glück, das Auto auf der Heimreise abholen. Womit der Fall klar ist: wir essen in Chur Znacht und geniessen den Sommerabend. 

Dieser Tagesausflug hat sich sehr gelohnt. Von der Talstation der Gondelbahn gehen wir zu Fuss hinunter ins Dorf. Um einige Eindrücke zu erhalten. Ganz alte Bauten treffen sich mit moderner Architektur. Interessant auf der einen Seite. Andererseits fragen wir uns, wieso es für einen Neubau einen Architekten aus Japan braucht.

Werk des Architekten Kengo Kuma aus Japan 


neue Rheinbrücke in Vals (von 2009)

Bei der Bushaltestelle treffen wir zufällig unseren Bergführer, mit dem wir jedes Jahr eine Skitourenwoche machen, und seine Frau. Der kleine Schwatz war super bevor wir ins Postauto hüpfen müssen. Die beiden sind auf einer Mehrtagestour vom Urner Isenthal bis nach St. Moritz. 

Die Bilder vom Tag. 

Und die Route. 


Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.