Endlich wieder mal der Zindlenspitz (2097 m)

Am 19.11.2011 standen wir zum letzten Mal auf dem Zindlenspitz. Höchste Zeit also, den Gipfel wieder zu besteigen. Sommerliches Wetter zieht uns ins Wägital. Auf dem See kreisen die Fischer in ihren Booten. Am Ufer haben sich die restlichen Angler eingerichtet. Es ist viel los. 


Wir freuen uns auf unsere Tour. Die wir zum Training für den Bergsommer benützen. Der Aufstieg bietet viel. Höhenmeter vom ersten Schritt an, Steilheit, da es sehr direkt bergauf geht und einen Weg der einem permanent balancieren lässt und oben im Gipfelbereich ein wenig ausgesetzt ist. Genau die richtige Mischung also :-). 


Der Aufstieg ist im unteren Bereich schattig und verläuft im Wald. Bald erreichen wir die erste Alp und sehen unseren bekannten Gipfel direkt vor uns. Von dieser Seite sieht der Zindlenspitz unbezwingbar aus. Der Gipfelaufbau ist eindrücklich. Weiter geht es zur nächsten Alp. Die liegt ausserhalb der Bäume. Schattig ist es hier. Es hat noch Restwolken einer kleinen Störung. Die hocken hartnäckig an den Gipfeln und verhüllen diese zum Teil. Auch der Zindlenspitz ist dann mal kurz weg. Aber bald wieder da. 


Wir steigen weiter bergauf. Über eine Weide der dümmsten Viecher die es auf Alpen gibt. Wer scheisst sich schon dauernd selber in den Salat? Und das erst noch in grossen Mengen? Genau, die Schafe. Ob die wohl deshalb dauernd blöcken? Wer weiss. Jedenfalls lassen wir die Wollknäuel hinter uns und erreichen bald den Sattel von wo es auf den Gipfel geht. Von dort oben sehen wir hinunter ins Klöntal, über den Walensee nach Amden und weiter bis zum Säntis. Herrlich ist die Aussicht. Und runter geht es dort im Direktflug. Deshalb bleiben wir auf dem Weg und steigen weiter auf. Bis kurz unter den Gipfel. Wo es ein paar Felsen zu überwinden gilt, bevor der schmale Weg zum Gipfelkreuz führt. 


Oben angekommen lacht die Sonne. Alleine sind wir nicht. Aber es ist angenehm. Keine Schreikraniche oder sonstige komische Vögel. Das Sandwich auf 2097 m und an der Sonne mampfen wir freudig. Verbunden mit der Aussicht gefällt uns das sehr. 


Der Abstieg verläuft auf dem selben Weg. Die Wolken verdünnisieren sich und die Sicht ist klar. Bise sei dank ist es nicht schwül. Sondern warm und trocken. Ideal zum Wandern. 


Wieder unten am See angekommen lacht die Beiz auf der anderen Seeseite. Wir fahren hin und kühlen uns mit einem feinen Glacé und löschen den Durst. Es war schön, es tat gut, und es machte Spass. Zindlenspitz, du wirst uns wieder sehen. 

Zindlenspitz – mit vielen, vielen Blumen


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