Dem Servus Äquator entlang auf den Schwarzkopf (2481 m)

Ein interessanter Tag liegt hinter uns. Müde von der Woche sind wir am Freitagabend angekommen. Deshalb gab es zuerst mal eine gute Portion Schlaf heute Samstag. Das ergibt zusammen mit dem aktuellen Tagesgangwetter, das aussergewöhnlich frühe Gewitter angekündigt hat, eine etwas ungesunde Mischung. Kommt das gut? Heute Abend können wir überzeugt mit einem grossen JA antworten. 

Links das Hasenflüeli, rechts der Zacken der Ammaflue


vom Madrisahorn über die Rätschenflue bis zum Eggberg



St. Antönien Dörfji ist unser Startpunkt. Gabi hat auf der Karte eine Route erspäht, die wir unter die Bergschuhe nehmen. Das Wetter ist prächtig. Sommerlich warm mit leichtem Wind. Von der Gewittergefahr keine Spur.  Die Wanderung führt ins Tal hinein. Vorbei am Sunnistafel mit dem Berggasthaus Edelweiss und später unterhalb des Hochstelli in die Gegend des Unghürtschuggen. Ungeheuer sehen wir keine. Dafür viel Schnee unterhalb des Rätschenhorns. Für uns heisst es abbiegen. Über ein paar Schneefelder geht es hinauf auf das Gafier Joch. Das liegt direkt am Servus Äquator, sprich der Grenze zu Österreich. Das merken wir schon vorher, weil die Leute die wir kreuzen häufig ein nettes „Servus“ von sich geben. 



Die Verhältnisse sind einfach 1a. Es passt alles. Auffällig ist, wie viele Felder wir mit Soldanellen passieren. Auch sonst blühen die Blumen um die Wette. Es ist eine Pracht. Vorbei am malerischen Gafiersee geht es weiter. Auf dem Schmugglerpfad direkt der Grenze entlang. Kurz vor dem Gargäller / St. Antönier Joch besuchen wir den Schwarzkopf. Im Führer würde wohl „unbedeutende Erhebung“ stehen. Jedenfalls hat es oben einen Steinmann und die Aussicht gefällt. 

Blick hinüber zur Rätschenflue


Gafiersee



Den Himmel beobachten wir laufend. Da wir kurz vor 16.00 Uhr noch hier oben sind, was doch eher spät ist, sind wir alleine. Unten, so in der Gegend des Vilans, sieht es sehr, sehr gewittrig aus. Bei uns oben hat es auch ein paar Wolken. Aber nichts was dramatisch wäre. Was für ein Unterschied zur Wettervorhersage. Wir haben richtig Glück. 



Zwischen dem Schollberg und der Gämpiflue steigen wir steil ab. Retour nach Dörfji. Im unteren Teil wandeln wir wie auf Wolken durch Blumenwiesen die ein Paradies sind. Extrem schön ist das. Retour beim Auto steht vorne in St. Antönien eine schwarze Wand, die etwas unschön aussieht. Unglaublich aber wahr: es tröpfelt bloss etwas als wir nach Fideris zurückfahren. Mehr passiert nicht. Den Znacht geniessen wir auf der Terrasse und es bleibt trocken. Jetzt, um kurz vor 21.00 Uhr, wechseln sich Sonne und Wolken ab. Schwalben, Mauersegler und Bachstelzen jagen Insekten und bieten eine richtige Flugschau. 

Das Bilderbuch vom Tag. 

Die heutige Runde. 

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