Das Bett am Ende der Himmelsleiter – auf dem Skåla (1848 m)

Gabi und ich sind am Montag auf 39 m über Meer in Loen. Der Skåla ist der Berg der unser Tagesziel darstellt. Dort oben steht der Skålatårnet. Ein Steinturm aus dem Jahr 1891 mit einer interessanten Geschichte. Heute ist der Turm eine selbstbediente DNT-Hütte mit 20 Schlafplätzen. Reservieren kann man nicht. Wir wollen da rauf und übernachten.

Am Morgen fahren wir gut 200 km von Bessheim hier her. Wir wollen dem aufkommenden schlechten Wetter ein Schnippchen schlagen. Es sieht aus, als ob uns das gelingt. Wir haben 25 Grad und strahlenden Sonnenschein als wir um 13.00 Uhr losgehen. Auf uns warten 1809 Höhenmeter. Die wir in knapp 4 Stunden meistern. Der Weg ist einmalig gut. Noch aus den Zeiten als der Turm errichtet worden ist, sind Tausende von Steinplatten vorhanden. Die bilden teilweise eine richtige Treppe mit sehr komfortablen Trittabständen. Bloss ein Teilstück im oberen Teil von rund 1 Stunde ist schwieriger. Da gilt es, in den Geröllblöcken den richtigen Weg zu finden. 


Es geht übrigens auch schneller. Die Norweger haben wohl auf jeden halbwegs wichtigen Gipfel einen „Loppet“ – einen Lauf. So auch hier. Der Rekord der Männer steht auf 1 Stunde und 8 Minuten.

Oben sind wir zu Viert in der Hütte. Eine 73-jährige Dame ist mit ihrer Tochter hier. Unsere Befürchtungen einer vollen Hütte bestätigen sich nicht. Im Aufstieg passieren wir 47 Personen die oben waren. Jeder der kommt freut uns. Der ist am Ende ja nicht oben.

Der Turm ist gut eingerichtet, Essen hat es so viel, wir hätten es uns sparen können unser eigenes Futter hochzutragen. Die Schlafsäcke sind ebenfalls Luxus. Es hat hier oben Duvets! Das Wetter ist nun ein wenig bewölkt. Was beim Sonnenuntergang sehr schöne Stimmungen in den Himmel zaubert. Es ist einmalig hier oben. Der Wind pfeift draussen. Darum ist der Holzofen im Turm sehr angenehm.

Wir kochen unsere Fertigteigwaren, tauschen uns mit den beiden Damen aus und alle gehen immer wieder raus um das herrliche Panorama zu betrachten. Der Jostedalsbreen liegt gleich gegenüber. Unser Turm liegt im gleichnamigen Nationalpark. Gegen 22.00 Uhr liegen wir ins Bett. Kerzenlicht ist die einzige Beleuchtung. Neben der Stirnlampe. Romantisch.

Am Dienstag geht es dann wieder runter. Mal sehen, wann wir aufbrechen. Ich schaue sicher am frühen Morgen aus dem Fenster. Wäre schön, wenn es ein paar Bilder des Sonnenaufgangs geben würde.

Unter diesem Link ist die Fotosammlung unserer Reise zu finden. 

Der Aufstieg zum Skåla – ausser den Kühen: die lecken an einem Boot das im Salzwasser war (Jotunheimen)

Abendstimmung auf dem Skåla

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.