Augstenberg (2358 m) und Naafkopf (2569 m), auch die Nachbarn haben schöne Gipfel

Der 10. September 2010 ist der Tag, an dem zumindest ich zum letzten Mal auf dem Naafkopf gestanden bin. Bei Gabi ist das noch unsicher und in Abklärung begriffen. Bestieg sie den Berg oder wanderte sie untenrum? Wir hoffen auf sachdienliche Hinweise. Die Anfrage ist gestellt. Mir fällt es heute auch erst im oberen Teil des Aufstiegs auf, dass ich hier schon mal raufgeschwitzt bin. Es ist schon so: Aufstiege auf Berge sind sich manchmal zum Verwechseln ähnlich.

auf dem Weg zum Augstenberg



Bei unserer heutigen Tourenvariante fahren wir mit dem Auto bis Malbun, steigen in den Sessellift und lassen uns hinauf nach Sareis auf genau 2000 Meter tragen. Es gibt noch genug Höhenmeter heute. Das Wetter ist etwas zweifelhaft. Es tröpfelt sogar, gleichzeitig ist es warm. Im Laufe des Tages soll eine Schlechtwetterfront bei uns ankommen. Kommen wir trocken durch oder nicht? Am Schluss wissen wir es. Das Wetter war viel besser als vorhergesagt und wir können einen tollen Tourentag geniessen.

Reichästiger Enzian 

Ab Sareis wenden wir uns zuerst dem Augstenberg zu. Unser Weg zum Naafkopf führt über diesen Gipfel. Die Aussicht gefällt und weiter gehen wir. Hinunter in die Pfälzerhütte. Die genau, wie der grösste Teil unseres heutigen Weges, an der Grenze des Fürstentums Liechtenstein zu Österreich liegt. Die Grenzen werden übrigens bald zu Dritt sein heute. In der Pfälzerhütte legen wir einen Boxenstopp ein. Der Apfelstrudel ist ein Traum. Hinuntergespült wird er mit einem isotonischen Getränk aus St. Gallen. Einem alkoholfreien Schützengarten. 


Dann geht es weiter. Direkt nach der Hütte beginnt der Aufstieg zum Naafkopf. Dort oben, beim Gipfelkreuz, kommen die Grenzen der Schweiz, von Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein zusammen. Vorher fotografiere ich einen vorwitzigen Mungg. Der mich bis auf knapp 2 Meter an sich herankommen lässt. Seelenruhig hockt er auf einem Stein und beobachtet mich. Ein schönes Erlebnis, das Viech von so nahe zu sehen. Kurz darauf steht ein Rind auf dem Weg und beäugt mich. Es lässt sich dann nach etwas gut zureden dazu bewegen, vom Weg wegzugehen und uns durchzulassen.

Der Geselle liess mich nahe heran 



Auf dem Naafkopf lassen wir den Blick in die Ferne schweifen. Bodensee, Walensee, Prättigau, und was sonst noch so alles in der Landschaft herumsteht lassen wir auf uns wirken. Die Wolken quellen hoch, aber das Wetter ist besser als erhofft. Trotzdem verweilen wir nicht allzulange. Denn wer weiss, wie weit die Störung noch weg ist.

Drei Grenzen treffen sich auf dem Gipfel 


Der Abstieg nach Malbun hat es dann ziemlich in sich. Erstens wird er mit einem Gegenanstieg unterbrochen und zweitens sind es rund 1400 Höhenmeter bis hinunter. Die wechselnden Lichtstimmungen anzuschauen verkürzt die Strecke gefühlsmässig ein wenig.


der Ochsenkopf oberhalb von Malbun


Wieder retour in Malbun dürfen wir eine weitere tolle Tour verbuchen. Da hat sich die Anreise gelohnt. Den Naafkopf sehen wir übrigens von Fideris aus. Etwa 100 Meter von unserer Wohnung weg haben wir eine direkte Sicht auf den Berg. 



Die Bilder von heute.


Und die Runde. 

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