Zum Burgfräulein auf Neu Aspermont

Nein, das Burgfräulein war leider nicht daheim. Aber wir waren trotzdem dort.

Regenschauerraten

Heiteres Regenschauerraten ist angesagt. Einmal mehr, wie schon seit Wochen, sieht das Wetterradar aus wie ein Leopardenmuster. Eines ist klar, auch heute geht es nicht in die Höhe. Denn da hängen die Wolken und weiter oben soll es sogar Schnee geben.

Geniesst die Feuchtigkeit

Gegen Mittag klart es etwas auf. Wir entscheiden uns für eine Runde bei Jenins. Da sitzt oberhalb des Dorfes, tief im steilen Wald, die Burgruine Neu Aspermont. Ob das Burgfräulein daheim ist? Das wollen wir wissen. Direkt vom Dorf aus geht es steil und steiler nach oben. Heute machen wir Höhenmeter wie auf einer Bergtour, auf einer Distanz eines grösseren Spaziergangs.

Europäisches Alpenveilchen

Ist es daheim, das Burgfräulein?

Nein, ist es nicht. Kein Wunder, die Burg ist eine Ruine. Und die Zeiten der Fräuleins sind ja auch vorbei. Die Ruine wird im Moment saniert und besser zugänglich gemacht. Was wir gut sehen. Eine nagelneue Wendeltreppe geht im Burgturm hoch bis knapp unter das neue Dach. Das sieht toll aus. Die Aussicht hinunter ins Tal ist prächtig. Auch wenn es heute eher sehr trüb ist. Glücklicherweise hebt sich die Wolkendecke mit unserem Aufstieg. So haben wir den Nebel über uns und unten einigermassen Sicht. Wir sind allein hier oben. Ausser den Schnecken und uns ist da niemand.

Heiter geht’s weiter

Auf dem Alpweg, einer Bergstrasse die bis über 2’000 Meter hoch führt und die Alpen oberhalb von Jenins, gleich neben dem Vilan erschliesst, gehen wir talwärts. Bis wir nochmals abbiegen und Höhe machen. Wir bauen eine kleine Runde an die Wanderung an. Und entdecken die grossen und weitläufigen Verbauungen, die Jenins vor Hochwasser und Murgängen schützen. Es muss in den letzten Tagen wirklich sehr, sehr nass gewesen sein. Grosse Kieshaufen sind aus den Wegen gespült worden. Der Hochwasserschutz ist aktiviert. Das heisst, dass es quer über den Weg und am Bach entlang Barrikaden mit Holzplanken hat. Die das Hochwasser in die richtigen Bahnen lenken.

zwei, im Moment, kleine Bäche münden in ein riesiges Auffangbecken
gröbere Verbauungen

Und so dies und das

Das Schild hier finden wir in Jenins. Es bringt die Wettersituation auf den Punkt. Am Horizont sieht es nun besser aus. Ab Mitte Woche soll sich ein stabiles Hoch einrichten, der Sommer kommt mit Vollgas und viel Wärme zurück. Da werden wir uns wohl gerne an die im Moment etwas kühleren Temperaturen zurückerinnern.

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der Route.