Es raschelt im Buchenwald – schneelose Wanderung

Wochenende ist, Skichilbi in St. Antönien und vermutlich überall dort wo es wenigstens etwas Schnee hat. Wir verhalten uns entgegen dem Trend, haben keine Lust auf abgefahrene Skitourenpisten oder knusprige Schneeschuhspuren. Wenn es zu wenig Schnee hat und es dazu schon seit Wochen keinen Neuschnee mehr gegeben hat ist das halt so. 

Unser Ziel ist heute der Sonnenhang gegenüber von unserem Domizil. Die Talseite zwischen Schiers und Luzein. Besonnt wie aus dem Bilderbuch. Wenig begangen, unterhalb der Schneegrenze und deshalb mit der Sommerausrüstung zu bewandern. 

Winterlicher Eiszauber

Frostige Kunst

In Schiers brechen wir auf. Ok, die Temperatur ist mit -4 Grad nicht sommerlich, aber dafür zaubert der Reif schöne Bilder in die Natur. Auf dem Wanderweg, der bald in die erhoffte Sonne führt, geht es stetig aufwärts. Durch endlosen Buchenwald. Es raschelt und der Weg ist mit all den trockenen Blättern manchmal etwas rutschig. Dafür ist es licht im Wald und die Sonne kommt perfekt durch. Im Schnitt haben wir heute so zwischen 8 und 12 Grad auf unserer Wanderung. Ganz angenehm ist das. 

Der Weg wiederum bietet laufend spannende Ausblicke. Schauen wir in die Nähe, ist das ganze eine Riesensammlung von verschiedensten Baumpilzen. Diese bewachsen die abgestorbenen oder vom Wind gefällten Buchen in unterschiedlichsten Formen und Farben. Die Wanderung ist kurzweilig und wir nehmen uns vor, sie im Frühling wieder zu begehen. Das muss prächtig sein wenn die Blätter frisch und hellgrün ans Licht kommen und es überall spriesst und riecht. 

überall hätts Pilzli dra 1

überall hätts Pilzli dra 2
Am Ende sind wir unterhalb von Pany im so genannten Strilserrank. Wo es eine Bushaltestelle hat. Gut 10 Minuten warten wir, auf der Weide oberhalb, gerade noch knapp in der Sonne. Auto um Auto fährt von St. Antönien gen Küblis. Die Skichilbi leert sich. Sogar der Bus kommt heute doppelt. Die Nummer 1 ist gerammelt voll, die Leute stehen. Wir steigen in die Nummer 2 ein und können sitzen. Da muss viel los gewesen sein oben in St. Antönien und auf den Tourenbergen. Da loben wir unsere Wahl. Wir sahen den ganzen Tag über vier Personen. Ganz ehrlich: wir hatten null Lust auf harten Schnee und Steine die den Belag der Skis malträtieren. 

Blick gen Älpeltispitz und Schildflue bei Klosters
Natürlich wären wir froh, es würde mal eine grosse Portion Schnee geben. Aber Geduld bringt hoffentlich bald Flocken. 

Der Blick ins Bilderbuch

Die Route von heute:

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