Von oben herab – Frühling im Prättigau

Wandern mit Freunden im Prättigau steht heute auf dem Programm. Das Wetter ist freundlich. Sogar die Sonne zeigt sich zeitweise und wärmt uns mächtig. Der Schweiss fliesst zeitweise fast wie im Sommer. Die Wechsel von kühl zu warm und zurück gehen im Moment ziemlich zügig vonstatten.

Viel Regen – viel Grün

Ab Schiers wenden wir uns steil bergauf gen Montagna und Ober Montagna. Der Wanderweg verläuft durch blühende Blumenwiesen, wird schmal, schlängelt sich durch den Wald oberhalb des Schrabachtobels und ist eine Augenweide. Beim Punkt 935 wenden wir uns westwärts. Über die weiten Hänge, hoch über dem Tal, geht es über Plamaria bis nach Fanas. Die Aussicht ist prächtig, auch wenn sich am Himmel mehr und mehr Wolken ballen. Nervös werden wir deswegen nicht.

Wanze im Löwenzahn

Schwatzend wandern wir durch die Gegend. Entdecken hier ein spannendes Insekt und da eine hübsche Blume. An einer Stelle finden wir sogar Dichternarzissen. Nur drei Exemplare, aber immerhin. Drüben, in Seewis, beginnen sie in diesen Tagen zu blühen. Da die dortigen Narzissenwiesen aber über 400 Höhenmeter weiter oben liegen, dauert es bis zur vollen Blüte noch etwas. Der kalte April hat sie verzögert.

immer wieder hübsch – die Dichternarzisse

Für uns geht es in Fanas weiter westwärts. Unweit der Seilbahn auf’s Eggli (Sassauna), kommen wir an einer Besenbeiz vorbei. Die kommt gerade recht. Apfelwähe und etwas zu trinken? Das geht immer. Auf der Terrasse sitzen drei junge Männer aus dem Welschland. Die mit ihren Töffs auf einer Tour de Suisse sind und die Deutschweiz entdecken. Unbekanntes Land für sie, das sie spannend finden.

Unten Dunst und oben klarer

Gestärkt geht es für uns über Lumadu weiter. Wo wir uns südwärts wenden und bald beim Bahnhof Grüsch ankommen. Die Wanderung ist vorbei. Das stimmt sogar Petrus traurig und er lässt ein paar Tränen fallen, es tröpfelt etwas. Eine Station mit der RhB zurück zum Auto in Schiers und dann folgt ein kulinarisch feiner Abend in Fideris. Schwatzend und essend vergeht die Zeit wie im Flug.

Einige Bilder vom Tag.

Und da sind wir durchgewandert.