Gestern die Wanderung mit dem hübschen Panorama. Und heute? Da steht uns der Sinn nach einer Runde mit dem Mountainbike. Diese Saison will auch eröffnet sein. Das Wetter ist mehr oder weniger gleich wie gestern, einfach etwas wärmer.
Da wir nicht so genau wissen, wie unsere Waden sich mit Höhenmetern vertragen, gilt es eine passende Route zu finden. Sie muss genügend Höhenmeter drin haben, es aber auch nicht übertreiben damit. Die Zutaten sind schnell gefunden. Man nehme die Wanderroute vom Vortag, die uns sehr gefallen hat, die Karte, um kleine Anpassungen vorzunehmen und das Velomaterial um die beiden Gefährte aus dem Winterschlaf zu erwecken, zu schmieren und für die Unternehmung bereit zu machen.
Aus all dem entsteht: die ganz persönliche Panoramabikerunde Prättigau. Nicht zu lang, nicht zu steil, mit Aussicht und so, dass sie für uns ideal passen müsste. Wir sausen hinunter nach Schiers, schalten ein paar Gänge herunter und kneten hinauf gen Pusserein und Schuders. Die schmale Strasse hat es in sich. Steil ist sie, die Sonne scheint, kalt ist es definitiv nicht mehr und bald rinnt mir der Schweiss wie im Hochsommer herunter. Das macht richtig Spass. In Pusserein verschnaufen wir etwas. Die Beine sind tatsächlich fit, wir staunen und führen das auf die Langlaufkilometer im Winter zurück.
Weiter geht es hoch über dem Tal auf dem schmalen Strässchen hinüber nach Fanas. Mehr oder weniger halten wir die Höhe von 1050 Metern über Meer. Die Fahrt ist ein Genuss. Fast kein Verkehr und die absolute Ruhe. Die Grillen grillen im hohen Gras was das Zeug hält. Sie geniessen es vermutlich auch, dass endlich mal trockenes Wetter herrscht.
In Fanas schauen wir uns genauer um. Da gibt es das eine oder andere Haus zu entdecken. Einige der Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind schön renoviert und herausgeputzt. Ein richtig hübsches kleines Dorf am Sonnenhang ist das. Für uns geht es auf einem ganz schmalen Strässchen hinunter nach Schiers. Genussvoll sausen wir zu Tale. Bevor wir uns auf bekanntem Weg von Schiers nach Fideris hinauf begeben. Die abschliessenden, rund 160 Höhenmeter, sind auch heute schweisstreibend. Vor allem, weil die steile Variante mit der alten Gasse wählen. Wir sind ja schliesslich fit.
Unsere persönliche Panoramarunde:
