Kein heisser Kaffee im Kloster Mariazell

Das undefinierbare Wetter hält an. Ist es Winter oder Herbst? Jedenfalls ist es heute in Winterthur sonnig. Wir entscheiden uns für eine Fussetappe des Rundwegs Winterthur. Mal in der nahen Umgebung wandern ist perfekt. Die Anreise ist dann sehr, sehr kurz. 


Mit dem Bus fahren wir bis Brütten. Von dort geht’s los. Ein wenig ausserhalb von Brütten liegt ein Aussichtspunkt. Dort ist der topografische Mittelpunkt des Kantons Zürich. Und von dort gibt es ein herrliches Panorama gen Alpen. Weiter geht der Wanderweg kreuz und quer über Felder und durch Wälder. Die Sonne scheint und mildert den zügig blasenden Wind aus West ein wenig. 


Die Route verlässt später die Hochebene und es geht gen Rumstal hinab. Das Rumstal erwandern wir ausgiebig. Immer wieder macht die Route ungeahnte Kurven und wir lernen das Tal aus einer ganz anderen Optik kennen als bis anhin. Bis jetzt haben wir das Tal immer mit dem Velo durchfahren. Es ist wirklich schön hier. 


Irgendwann verlassen wir das Tal mit einem kurzen Anstieg und wechseln auf die Seite des Waldes die gen Wülflingen schaut. Plötzlich kommen wir bei einem Kloster vorbei. Dem Kloster Mariazell auf dem Beerenberg. Die Tafeln mit dem Beschrieb um was es sich hier handelt sich hochinteressant. Leider ist die Cafeteria seit etwa 700 Jahren zu und wir kriegen kein heisses Getränk. Aber spannend  ist es zu lesen, dass die ausgebuddelten Skelette Knochenschäden aufgewiesen haben die offenbar eindeutig durch ausgiebiges Beten enstanden sind. Auch sonst muss es in der Zeit so um die 1380 herum nicht gerade üppig zu und her gegangen sein. Wir haben hier ein Stück Winterthurer Geschichte erfahren, die uns unbekannt war. 


Der Wanderweg führt uns weiter gen Bahnhof Wülflingen, wo wir Glück haben und den Bus ins Stadtzentrum ohne Warten erwischen. 


Daheim gibt’s eine warme Suppe und wir blicken auf eine spannende Wanderung vor der Haustüre zurück. 

Eindrücke vom Wegesrand

 



























































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