Die Strommangellage war gestern und kommt vielleicht in der Zukunft, aktuell ist die Schneemangellage. Die Medien sind voll davon. Wir lassen uns vom Mangel nicht beirren. Sondern nehmen das, was es gerade genug hat. Wärme und Wind – genannt Föhn – und damit verbunden auch Sonne. Aqua-Fit am Berg finden wir nicht toll. Bei 15 Grad dürfte der Schnee eher nicht so pulvrig sein.
Den gestrigen Silvestertag verbringen wir mit Freunden im Sihltal. Die Bewegung finden wir auf dem Albishorn, wo wir im Restaurant einkehren und uns stärken. Die Aussicht auf den Zugersee und die Innerschweiz ist vom Föhn geprägt.
Am späten Abend fahren wir nach Fideris und ins neue Jahr. Der Autobahn entlang funkeln Feuerwerke, die unsere Fahrt farbig und spannend gestalten.
Heute geht es hinaus ins Rheintal. Der Temperaturunterschied ist markant. Es hat, in der Föhndüse, um die 10 Grad mehr als im Prättigau. T-Shirt Wetter herrscht, als wir in Zizers unsere Ruinenrunde starten. Wir gehen neue Burgruinen erkunden. Von diesen alten Steinhaufen wimmelt es in der Region geradezu. In Zizers steht der alte Burgturm, der in Privatbesitz und nicht zugänglich ist, der Burg Fridau mitten im Dorf. Unweit vom Schloss Zizers, wo die letzte Kaiserin Österreichs, genannt Zita, bis 1989 gelebt hat. Das Schloss wird, wie in einem Beitrag vom Herbst 2022 geschrieben, gerade saniert, umgebaut und zu Luxuswohnsitzen umgestaltet.
Ab Zizers steigen wir, vorbei am zweiten Schloss in der Gemeinde, gen Schlund auf. Unser Ziel ist die Burgruine Falkenstein, die auf Igiser Boden liegt. Auf Wikipedia sind einige wenige Informationen zur Geschichte dieser Ruine festgehalten. Der Weg hinauf zu den alten Steinen ist steil, sehr steil. Von Ketten gesichert geht es im oberen Teil hinauf. Als wir bei der Ruine oben rasten, rasseln auf der anderen Seite, oberhalb vom Weg, Steine zu Tal. Ein klares Zeichen, dass wir diese heikle Stelle beim Abstieg zügig passieren. Da kommt definitiv nicht alles Gute von oben.
Mit einer Kurve via Igis kehren wir nach Zizers zurück. Die Runde hat uns viele neue Einblicke und Eindrücke geliefert. Die Schneemangellage eröffnet neue Perspektiven und alte Gewohnheiten werden geändert. Selbstverständlich hoffen auch wir darauf, dass der Schnee noch kommen wird.
Die Bilder des Tages.
Mit der Route.
