Also wir wären sauber und bereit für sonniges Wetter

Der zweite Regentag ist vorbei. Wobei es am Mittag hell wird. Wir packen unsere Siebensachen und fahren gen Tavira. Einer kleinen Stadt am Meer. Dort gibt es so genannte Barriereinseln. Inseln, die zwischen dem Land und dem Meer liegen. Die Illha de Tavira ist das Ziel. Wir kommen an. Und das Ende des Ausflugs naht in Form einer veritablen Regenwand aus Westen. Genau 1.03 km schaffen wir in 52 Minuten. Das heisst: aus dem Auto, ein paar Meter Richtung Brücke die auf die Insel führt. Dann im Affentempo wieder zum Auto, reinhüpfen und den Regen abwarten. Wieder raus, dasselbe Programm noch einmal. Und nach dem dritten Mal reicht es uns. Wir fahren zum Supermarkt, kaufen für ein feines Nachtessen ein und gehen nach Hause. Es schüttet wie aus Kübeln. Das ist die Kurzversion. 


Die ein wenig längere Fassung sagt, dass wir auf den paar Metern im Sand des gerade Ebbe habenden Meeres jede Menge Winkerkrabben sehen. Es gibt davon über 100 Arten, diejenige hier ist die „Uca Tangeri“. Da hat jede ihr Loch. Du machst eine schnelle Bewegung, und die Tierchen verschwinden im Blitztempo in ihrem Sandloch. So quasi ein Augenblinzeln und alle sind weg. So scheu sind sie. Dann wartet man ein paar Minuten ganz ruhig und schon wagen sich die Tiere wieder hervor. Das zu beobachten hat den Ausflug schon fast gelohnt. Dazu kommen noch Flussuferläufer, die fleissig im Sand herumstochern und irgendwelche Viecher rauspicken. 


Auf dem Mars? Nein, bei Ebbe am Meer. 

bitte lächeln 🙂



Flussuferläufer

Nun ist es Abend, wir haben unser feines Nachtessen genossen und es ist herrlich hier oben. Denn für einmal stürmt es nicht und ist trocken. Die Grillen zirpen und wir sehen die Sterne am Himmel. Wenn das so bleibt, kommt es gut. Ab Mittwoch soll es tagsüber 25 Grad warm werden. Und nachts so um die 20. Darauf freuen wir uns bereits jetzt. Denn Regen haben wir genug gesehen. 


Abendstimmung gen Westen von unserer Terrasse aus
Hinter dem Berg mit dem Wolkenkranz liegt Faro 

Wir haben heute übrigens eine feine Suppe gekauft, eine „Creme Sem Batata“. Batata sind Kartoffeln, und wer denkt, „Sem“ heisse „Mit“ irrt. Es heisst „Ohne“. Also Suppe ohne Kartoffeln. Wer schreibt denn eine Suppe so an? Nun, wir als Touris sollten es nun endlich wissen. Der Topf ist gefüllt mit einer sehr, sehr feinen Rüeblisuppe. Ohne künstliche Zusatzstoffe. Fast so wie selber gemacht. Sie mundet als Vorspeise lecker. Auch wenn es keine Härdöpfelsuppe ist. 


Die komplette Bildersammlung aus der Algarve.  

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