Zu viel Volk am Creux du Van – wir gehen nach Sibirien

Am Samstagmorgen, nach einer Nacht bei der Ferme du Soliat, ergreifen wir die Flucht. Erstens wabbert bei kühlen 9 Grad laufend der Nebel an der Krete des Creux du Van hoch und zweitens fahren ab 08.00 Uhr wahre Heerscharen an Autofahrern und Wandervögeln vor. Der Creux du Van am Wochenende muss sowas von überlaufen sein. Nach dem feinen Zmorge im Bus packen wir zusammen und fahren ins Tal um auf dem Bike eine weitere Runde, die Bikeroute 756, zu befahren. Die lokalen Bikerouten im Veloland finden wir einfach genial. Was wir da zu sehen bekommen ist einmalig. Jura vom allerfeinsten und vor allem mit extrem viel Abwechslung.

Auch heute fahren wir auf kleinen und kleinsten Strässchen und Wegen über Hügel und durch Ebenen, es ist ein Traum. Die Route führt uns unter anderem nach La Brévine, dem Sibirien der Schweiz. Einsam ist das Vorwort für die Ecken die wir durchfahren. Ausser einzelnen Höfen und vielen, vielen Kühen sehen wir so gut wie niemanden. Wenn wir dran denken, was nur schon am Morgen auf dem Creux du Van oben los war. Da hat es hier hinten in einem Jahr weniger Leute.

Kirche in La Brévine
Rund 83.5 Grad vom einen zum anderen Extrem
Der Beck in La Brévine ist hammergut 😜

Unversehens sind wir auf einmal in Frankreich unterwegs. Die Velolandroute führt zweimal unauffällig mitten im Wald über die grüne Grenze zu unseren Nachbarn. Knapp 45 Kilometer lang sammeln wir Eindrücke bevor wir bei der Sporthalle in Les-Ponts-de-Martel zu unserem VW Bus zurückkommen. Die Gemeinde lässt hier Camper grosszügig übernachten und stellt sogar ein WC zur Verfügung. Merci beaucoup! Dank unserem Duschschlauch am Bus können wir uns sogar einigermassen gut mit erfrischend kühlem Wasser waschen 🧽.

Die Bilder von heute.

Mit der Runde.